Lifocolor hat gemeinsam mit Eckart eine neue Serie von Silber-Masterbatches entwickelt, die trotz ihrer Metalleffekte von Nahinfrarot-Technologie (NIR) in Recyclinganlagen erkannt werden können. Diese Innovation kombiniert ästhetisches Design mit erhöhter Recyclingfähigkeit.
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Produktdesign steigt kontinuierlich, und die Herausforderung, recycelbare Materialien ästhetisch ansprechend zu gestalten, bleibt bestehen. Insbesondere Metalleffektpigmente, die für ihr attraktives Design bekannt sind, verursachen oft Probleme in Recyclinganlagen. Diese Pigmente können die Erkennung von Kunststoffen durch NIR erschweren, da sie ähnlich wie schwarze Kunststoffe und Verpackungen die Wellenlängen absorbieren und die Sortierung behindern.
Lifocolor, ein führender Anbieter von Masterbatch-Lösungen, hat in Zusammenarbeit mit dem Pigmenthersteller Eckart eine innovative Lösung entwickelt, die dieses Problem adressiert. Die neue Produktreihe von NIR-detektierbaren Silber-Masterbatches soll sicherstellen, dass Kunststoffe trotz der enthaltenen Metalleffekte zuverlässig erkannt und sortiert werden können.
Die Sortierung von Kunststoffen in Recyclinganlagen erfolgt heutzutage überwiegend mit NIR-Technologie, die es ermöglicht, Kunststofffraktionen präzise und in kürzester Zeit nach Farbe und Polymertyp zu trennen. Herkömmliche Metallpigmente jedoch wirken in diesem Prozess als mikroskopische Spiegel und Streuzentren, was das reflektierte NIR-Signal abschwächt und die Erkennung der Kunststoffe erschwert oder gar unmöglich macht.
Durch eine gezielte Auswahl und Kombination von Effektpigmenten ist es Eckart gelungen, eine Serie von Silberpigmenten zu entwickeln, die sowohl optisch ansprechend als auch hoch NIR-detektierbar sind. Diese Pigmente wurden speziell für die Anforderungen moderner Recyclinganlagen und die automatische Sortierung von Kunststoffen konzipiert.
Lifocolor nutzt diese neuartigen Pigmente nun für ihre Masterbatch-Produkte und betont, dass die NIR-detektierbaren Silber-Masterbatches nicht nur für alle gängigen Polymere und Verarbeitungsverfahren entwickelt wurden, sondern auch für den Kontakt mit Lebensmitteln nach den Richtlinien 10/2011 EU und FDA zugelassen sind. In Kooperation mit einem führenden Recycling-Unternehmen wurden vier verschiedene Rezepturen für HDPE (High-Density Polyethylene) und PP (Polypropylen) erfolgreich auf ihre Sortierbarkeit getestet.
Mit dieser Entwicklung, so Lifocolor, sei es möglich, die Anforderungen an nachhaltiges Produktdesign und effektives Recycling besser zu vereinen. Der Einsatz dieser speziellen Silber-Masterbatches könnte die Recyclingfähigkeit von kunststoffhaltigen Produkten erheblich verbessern, ohne dass auf die gewünschte Ästhetik verzichtet werden muss.
Quelle: Lifocolor