Norma nutzt jetzt extrudierte Kartoffelnetze, die bei gleichbleibender Reißfestigkeit bis zu 40 Prozent weniger Plastik verbrauchen. Banderole und Netz sind zudem künftig zudem aus dem gleichen Material und machen so die Entsorung einfacher.
Der Nürnberger Lebensmittel-Discounter bietet die Kartoffeln der Eigenmarke Bio Sonne ab sofort in extrudierten Netzen, so genannten CLAF-Netzen, an. Eine weitere Marke folgt demnächst. Mit 23 Gramm Plastik pro Quadratmeter werden bei der Herstellung der Netze für 1,5 Kilo Bio-Kartoffeln weniger Ressourcen benötigt als bei herkömmlichen Herstellern (55g/qm).
Extrudierte Kartoffelnetze aus Polyethylen
Der Clou bei den neuen Verpackungen ist zudem, dass die Banderole – zuvor aus dem Verbundmaterial Polyethylen und Polypropylen (PE/PP) – jetzt nur noch aus Polyethylen besteht. Da das Netz ebenfalls ganzheitlich aus Polyethylen hergestellt ist, wird das Recycling verbessert und dabei geholfen, das recycelte Material sortenrein aufzubereiten. Das Material ist zu 100 Prozent recyclingfähig.
Die Anpassung der Bio-Kartoffel-Netze wirke auf den ersten Blick wie eine minimale Veränderung, habe es aber in sich: Das Gewicht der jährlich bei Norma verkauften Packungen lag vor Umstellung bei insgesamt rund 1.600 Tonnen. Mit dem Einsatz der CLAF oder extrudierte Schlauchnetzsystem, reduziere sich dieser Wert um rund 630 Tonnen.
Mit kleinen Schritten zum Erfolg
Seit Jahren setzt der Lebensmittel-Discounter Norma auf eine umfangreiche Nachhaltigkeitsstrategie. Die Einsparung bei den Kartoffel-Netzen ist nur ein Beispiel für dieses Vorgehen. Auch bei Wattestäbchen, Alufolie oder den Graspapiertüten hat das Unternehmen bereits Anpassungen vorgenommen mit dem Ziel, Ressourcen – allen voran Plastik – einzusparen und so einen positiven Einfluss auf die Umweltbilanz zu nehmen.
Quelle: Norma