Online-Shopper fordern nachhaltigere Verpackungen

(Foto: COPPERTIST WU / unsplash)

Laut einer aktuellen Bitkom-Studie erwarten Verbraucherinnen und Verbraucher umweltfreundlichere Verpackungslösungen beim Online-Shopping.

Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass 92 Prozent der Online-Shopper in Deutschland der Meinung sind, Händler sollten möglichst viele Waren im selben Karton verpacken. Zudem versuchen 69 Prozent der Befragten, ihre Bestellungen zu bündeln, um Lieferemissionen zu reduzieren. 

Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom, betont die Bedeutung effizienter Verpackungen: „Häufig werden beispielsweise Produkte von der Größe eines USB-Sticks in Paketen in Schuhkartongröße verschickt. Schaffen es die Versender, übermäßigen Verpackungsmüll zu vermeiden, reduzieren sie gleichzeitig die Umweltbelastungen der Lieferungen.“ 

Die Studie zeigt auch, dass 33 Prozent der Online-Shopper versuchen, weniger im Internet und stattdessen mehr vor Ort im Geschäft zu kaufen, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Allerdings weist Rohleder darauf hin, dass der stationäre Handel nicht automatisch umweltfreundlicher ist: „Man kann nicht pauschal sagen, dass der Einkauf im stationären Handel emissionsärmer ist als eine Online-Bestellung – das kommt ganz auf den Einzelfall an. Wenn man mit dem Auto zum Shopping-Center fährt, dann kann die Auslieferung durch einen Paketdienstleister sehr viel besser für die Umwelt sein.“ 

Zudem glauben 59 Prozent der Befragten, dass gänzlich emissionsfreie Lieferungen künftig Standard sein werden.

Quelle: Bitkom