Wie gelingt der Wandel zur Kreislaufwirtschaft?

Wandel zur Kreislaufwirtschaft
(Bild: Shutterstock/BsWei)

Was braucht es, damit der Wandel zur Kreislaufwirtschaft gelingen kann? Fünf Verbände der Kunststoff- und Recyclingindustrie haben sich dazu jetzt in einem Gemeinschaftspapier positioniert.

Der Wandel zur Kreislaufwirtschaft bedeutet große Veränderungen in der Art, wie wir Kunststoffprodukte in Zukunft herstellen, nutzen und verwerten. Zugleich bringt er große Chancen für ein nachhaltiges Wachstum unserer Industrie. Doch was braucht es, damit dieser Transformationsprozess gelingt? Dazu haben sich jetzt fünf Verbände der Kunststoff- und Recyclingindustrie positioniert. Die Vertreter der Wertschöpfungskette Kunststoff setzen damit ein klares Zeichen zur konstruktiven Zusammenarbeit untereinander.

Das erklärte Ziel ist eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe, um so noch stärker von den Vorteilen des Materials zu profitieren. Die Positionen und vorgeschlagenen Maßnahmen sind aber auch ein Appell in Richtung Politik und Öffentlichkeit, die geteilte Verantwortung für mehr Ressourcenschonung und Klimaschutz aktiv wahrzunehmen und die damit verbundenen Chancen mutig zu ergreifen.

Hinter dem Positionspapier stehen die Verbände Plastics Europe Deutschland, der GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen sowie die Organisationen der Entsorgungs- und Recyclingindustrie BDE und bvse.

Positionspapier Verbände Kunststoff- und Recycling

(Bild: IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen)

Maßnahmenkatalog für mehr Kreislaufwirtschaft

Im Positionspapier finden sich detaillierte Vorschläge, in welchen Bereichen es Veränderungen für die notwendigen Impulse zu mehr Kreislaufwirtschaft braucht. Neben recyclinggerechter Produktgestaltung, dem Umgang mit Exporten von Alt-Kunststoffen oder dem EU-weiten Ende ihrer Deponierung und der Ausweitung von Entsorgungs- und Verwertungsstrukturen gehört dazu auch, die Marktbedingungen für den Einsatz von Rezyklaten zu verbessern. Dafür braucht es einen klaren politischen Fahrplan und die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen.

Ihre Position und ihre Vorschläge sehen die Verbände zudem als guten Einstieg in den Dialog mit weiteren Partnern aus der Kunststoffindustrie, aber auch mit den Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Denn auch sie seien wesentliche Mitgestalter auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft.

Quelle: PlasticsEurope Deutschland