Rahmenprogramm mit viel Fachwissen auf der LogiMAT

Das Rahmenprogramm der LogiMAT 2023 beschÀftigt sich in verschiedenen Diskussionen mit den Themen, die die Branche bewegen.
(Bild: LogiMAT, EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH)

Das Rahmenprogramm der LogiMAT widmet sich den wichtigen Themen der Intralogisitk. In unterschiedlichen Vortragsreihen kommen dabei Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zu Wort. Live-Events und AusstellervortrÀge runden das Programm rund um die Messe ab. 

 

Wertschöpfung durch intelligente Nutzung der aktuellen Trends und Technologien. Unter dieser Devise lassen sich die Veranstaltungen zur Informationsvermittlung ĂŒber die aktuellen Themen der Intralogistik im Rahmenprogramm der LogiMAT 2023 zusammenfassen. Mit 15 hochkarĂ€tig besetzten Vortragsreihen zu aktuellen Themen der Intralogistik, zahlreichen informativen AusstellervortrĂ€gen auf zwei ForenflĂ€chen, Live-Events zur Ladungssicherung und dem Tracking & Tracing Theatre (T&TT) des AIM-D und weiteren Live-Demonstrationen im AußengelĂ€nde ist es dem Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH, MĂŒnchen, erneut gelungen, „fĂŒr die LogiMAT 2023 ein Rahmenprogramm auf Kongressniveau zu organisieren“, so Messeleiter Michael Ruchty. „An allen drei Messetagen wird den Fachbesuchern ein einzigartiges Vortragsprogramm geboten.“ Die LogiMAT-Fachforen werden an zentraler Stelle im Atrium in der LogiMAT Arena abgehalten.

“Die zentrale PrĂ€sentation dort in ‚Hörsaal-AtmosphĂ€re‘ kam bei der Premiere im vergangenen Jahr so gut an, dass wir das vielfache Lob aufgenommen haben und die VortrĂ€ge erneut im Atrium stattfinden lassen. Alle Vortragsreihen werden dort selbstverstĂ€ndlich mit SimultanĂŒbersetzung in englischer Sprache angeboten.“

Michael Ruchty

Das Themenspektrum der gebotenen Informationsveranstaltungen reflektiert die aktuellen Konzepte, Technologien und Herausforderungen fĂŒr effiziente Intralogistik. Dabei liegen die zentralen inhaltlichen Schwerpunkte insbesondere auf den Themen Nachhaltigkeit, Robotik, Vernetzung sowie Digitalisierung und Automatisierung. Gleich am ersten Messetag erörtern Experten aus Wirtschaft und Logistik unter der Moderation von Sandra Lehmann, Redakteurin der Zeitschrift Logistik Heute, wie Industrieunternehmen, HĂ€ndler und Logistikdienstleister nachhaltige Verpackungen im Sinne von umweltfreundlich und wiederverwertbar als strategischen Vorteil nutzen können. Daran anschließend proklamieren Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner, Ordinarius am Lehrstuhl fĂŒr Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml), Technische UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM), und seine GesprĂ€chspartner unter dem Titel „Logistik als Wegbereiter der Circular Economy“ den Paradigmenwechsel fĂŒr eine nachhaltige Zukunft. Sie zeigen Wege auf, wie der Transformationsprozess weg von Single Use und kurzen Produktlebenszyklen zugunsten von zirkulĂ€ren GeschĂ€ftsmodellen und geschlossenen Produkt-, Material- und StoffkreislĂ€ufen gelingen kann.

Daten und digitale Transformation

Mit der digitalen Transformation, sowie den Chancen und Risiken von Automatisierungslösungen setzen sich an den drei Messetagen insgesamt fĂŒnf Fachforen auseinander. Den Auftakt bildet am ersten Messetag ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, GeschĂ€ftsfĂŒhrender Institutsleiter Fraunhofer IML, Ordinarius des FLW, Technische UniversitĂ€t Dortmund, zum Thema „KĂŒnstliche Intelligenz (KI) in der Intralogistik“. Er wird unter anderem vermitteln, wie KI unterschiedlichste Bereiche der Intralogistik unterstĂŒtzt und die kooperative Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen fördert. Ebenfalls am 25. April erlĂ€utern die PodiumsgĂ€ste unter der Moderation von Oliver Scheel, Business Development Manager, EMVA – European Machine Vision Association, wie weitreichend industrielle Bildverarbeitung zur digitalen Transformation beitrĂ€gt. Dabei werden unter anderem die spannendsten Vision-Tech-Anwendungen fĂŒr Identifizierung, Nachverfolgung und Robotik vorgestellt.

Am 26. April diskutiert Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt, VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) und Inhaber der Professur fĂŒr Technische Logistik an der TU Dresden, mit einer Expertenrunde im Fachforum „Logistikprojekte mit dynamischen Zielen ohne Personal“ die Chancen und Grenzen neuer Automatisierungstrends. Zwei weitere Fachforen befassen sich am 27. April mit dem Thema Digitalisierung. Unter dem Titel „5G – Fundament der industriellen Digitalisierung“ geben Stefan Wimmer, GeschĂ€ftsfĂŒhrender Gesellschafter Bayerische Funknetz GmbH (BAYFU), und seine GesprĂ€chspartner einen Überblick darĂŒber, wie 5G-Technologie helfen kann, die Herausforderungen des digitalen Wandels zu meistern. Michael Lickefett, Leiter der Abteilung Fabrikplanung und Produktionsmanagement am Fraunhofer-Institut fĂŒr Produktionstechnik und Automatisierung IPA, und seine GĂ€ste veranschaulichen, wie Daten mit Hilfe der „digitalen Wertstrommethode“ effizient erfasst, analysiert und verarbeitet werden und Performance und Nachhaltigkeit kontinuierlich im Blick behalten werden.

Chancen und Risiken in der Krise

Das komplexe Themenspektrum rund um Robotik und FlexibilitĂ€t sowie den optimalen Umgang mit Trends in der Intralogistik behandeln am zweiten und dritten Messetag insgesamt fĂŒnf Vortragsreihen. Vor dem Hintergrund, dass Produktindividualisierung und kĂŒrzere Produktionszyklen fĂŒr Hersteller den Druck erhöhen, ihre Produktionssysteme anzupassen, moderiert Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz, Leiter des Instituts fĂŒr Fördertechnik und Logistik (IFT) UniversitĂ€t Stuttgart, unter dem Titel „FlexibilitĂ€t um jeden Preis?“ ein Fachforum zur Fragestellung, wie weit sich die Investition in hochflexible Logistiksysteme lohnt. Im Mittelpunkt stehen dabei Optionen fĂŒr FlexibilitĂ€t und HandlungsfĂ€higkeit der Systeme. Ebenfalls am zweiten Messetag vermitteln Dr.-Ing. GĂŒnter Ullrich, GeschĂ€ftsfĂŒhrender Gesellschafter Forum-FTS GmbH, Leiter VDI Fachausschuss FTS, und ein hochkarĂ€tig besetzter Kreis von Branchenvertretern unter dem Titel „Quo Vadis, mobile Robotik?“ Zukunftsimpulse aus dem VDI Fachausschuss FTS. Ein Schwerpunkt dabei, der mit drei konkreten Neuentwicklungen veranschaulicht wird: das Wachstumspotential mobiler Robotik im Außenbereich. Als weiteres Fachforum in diesem Bereich thematisieren Jan Kaulfuhs-Berger, Chefredakteur der Zeitschrift Technische Logistik, und fachkundige Diskutanten unter dem Titel „Parallelwelten in der Logistik“ die mobile Robotik im Lager sowie in Transport und Straßenverkehr.

Unter der Leitung von Matthias Pieringer, Chefredakteur der Zeitschrift Logistik Heute, kommt es außerdem am 26. April zum „LogiMAT-Gipfeltreffen“. FĂŒhrende Köpfe aus Unternehmen und Wissenschaft diskutieren angesichts Energiekrisen, kriegerischen Konflikten, MaterialengpĂ€ssen und Pandemiefolgen, welche Chancen und Risiken sich aus der aktuellen Lage fĂŒr die Intralogistik ergeben. Die entsprechenden Trends stehen zudem im Mittelpunkt eines separaten Fachforums. Unter dem Titel „Intralogistik-Trends – Sprungbrett oder Sackgasse?“  moderiert Dr. Jörg Pirron, Vorstandsvorsitzender Intralogistik-Netzwerk in Baden-WĂŒrttemberg e. V. und GeschĂ€ftsfĂŒhrer Protema Unternehmensberatung GmbH, eine GesprĂ€chsrunde, die mit Blick auf nachhaltige Trends und Innovationen die Praxistauglichkeit und Wirtschaftlichkeit technischer und organisatorischer Lösungen erörtert.

Neben Nachhaltigkeit und FlexibilitĂ€t ist durch die Pandemie und weltweit beeintrĂ€chtigte Lieferketten das Thema Resilienz verstĂ€rkt in den Mittelpunkt des Supply Chain Managements gerĂŒckt. In der Podiumsdiskussion am 26. April werden die Zukunft des Supply Chain Managements und Strukturen eines effizienten Krisenmanagements aufgezeigt. Mit AutoID-Technologien als Enabling Technologies fĂŒr die Gestaltung und Optimierung der digitalen Supply Chain befasst sich zudem ein Fachforum am 27. April. Unter der Leitung von Peter Altes, GeschĂ€ftsfĂŒhrer AIM-D e. V., und Thorsten Aha, Chefredakteur der Zeitschrift ident, ident Verlag & Service GmbH wird der Beitrag von AutoID fĂŒr die Digitale Transformation und eine effiziente Steuerung und Optimierung von Unternehmensprozessen thematisiert. Last but not least rĂŒckt das Fachforum „Run for Talents – mit Weiterbildung gewinnen?“ Abhilfe fĂŒr den FachkrĂ€ftemangel in den Fokus. Unter der Moderation von Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz, Leiter des Instituts fĂŒr Fördertechnik und Logistik (IFT) UniversitĂ€t Stuttgart, werden Weiterbildungsmöglichkeiten und interdisziplinĂ€re berufsbegleitende Formate als Lösungsansatz fĂŒr eine langfristige Bindung engagierter NachwuchskrĂ€fte vorgestellt.

Eine weitere Neuerung im Rahmenprogramm bildet die Positionierung der beiden VortragsflĂ€chen „Forum Innovationen“. Auf der Nordachse des MessegelĂ€ndes in Halle 5 („Forum Nord/North“) und gegenĂŒber auf der SĂŒdachse in Halle 6 („Forum SĂŒd/South“) prĂ€sentieren an allen drei Tagen Aussteller Produkte und Lösungen. So werden unter anderem Energieeffizienz, KĂŒnstliche Intelligenz (KI) und CO2-Senkung fokussiert sowie Optionen zur Automatisierung und Digitalisierung vorgestellt. Zudem stehen Effizienzsteigerungen in robotergestĂŒtzten Case-Picking sowie Ausblicke auf die Entwicklungen im Gabelstapler-Segment, aktuelle Problemlösungen und die Darstellung kĂŒnftiger AMR fĂŒr Order Fulfillment auf der Agenda.

“In Summe ein Informationsprogramm, das kein anderes Format in dieser Breite und Tiefe bietet.Damit unterstreicht die LogiMAT 2023 erneut ihren Stellenwert als international fĂŒhrende Informations- und Kommunikationsplattform der Branche.“

Michael Ruchty

Quelle: EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH, LogiMAT