Die Raja-Gruppe expandiert weiter und übernimmt von der Investmentgruppe Aurelius das europäische Office Depot Europe Geschäft.
Mit der Aurelius Investment Group hat Verpackungshändler Raja eine Vereinbarung über den Erwerb des Viking-Geschäfts getroffen. Sie umfasst das verbleibende Office Depot Europe-Portfolio. Office Depot Europe ist in der DACH-Region sowie in den Ländern Belgien, Niederlande, Irland und Großbritannien präsent. Viking, die Marke der E-Commerce-Aktivitäten von Office Depot Europe, ist ein Akteur im B2B-Vertrieb von Bürobedarf und -möbeln.
Die übernommenen Unternehmen mit Hauptsitz im niederländischen Venlo erwirtschaften nach Unternehmensangaben einen Umsatz von fast 500 Millionen Euro. In Europa verfügt man über zwei große Vertriebszentren in Großostheim in Deutschland und Leicester in Großbritannien, die rund 1,2 Millionen Kunden in Europa bedienen. Die finanziellen Details zur Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
Raja-Gruppe verfolgt europäische Entwicklungsstrategie
Die Akquisition will die Raja-Gruppe nutzen, ihre Geschäftsentwicklung in Europa zu beschleunigen. Nach Unternehmensangaben erwartet man zukünftig mit mehr als 2,2 Millionen Kunden in Europa einen Umsatz von mehr als 1,6 Milliarden Euro zu erzielen.
„Diese Übernahme stellt eine große strategische Chance dar, unsere Positionen in Europa zu stärken, insbesondere in diesen sieben Ländern, in denen wir bereits mit unseren Raja-Tochtergesellschaften präsent sind. Sie passt perfekt zu unserer strategischen Vision, ein globaler Partner für europäische Unternehmen zu sein, von kleinen Start-ups bis hin zu großen Konzernen, und wird unsere Partnerschaft mit weltweit anerkannten Marken stärken.“ Danièle Kapel-Marcovici, CEO Raja-Gruppe
Zukünftig will die Raja-Gruppe das gemeinsame Know-how bei der Gewinnung und Bindung von europäischen Kunden einsetzen. Zudem will man Synergien in Einkauf, Marketing und Vertrieb, insbesondere mit JPG, Mondoffice und Kalamazoo, aber auch mit den RajaA-Tochtergesellschaften in den einzelnen Ländern nutzen. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Sie soll voraussichtlich im vierten Quartal 2021 abgeschlossen sein.
Quelle: Raja-Gruppe