Reclay-Mutter beteiligt sich an Finnish Plastics Recycling

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Antti Tiilikainen ist Vorstandsvorsitzender der Finnish Plastics Recycling Ltd. (Bild: Raan GmbH)

Die Konzernmutter von Reclay beteiligt sich am finnischen Recyclingsystem Finnish Plastics Recycling Ltd. Über eine Tochtergesellschaft hält die Raan Gruppe mit 25,8 Prozent den größten Anteil am System und will die Dienstleistung von Kunststoffverpackungen auch auf andere Materialien ausweiten. 

Die Raan Gruppe, zu der u. a. auch Reclay als international agierender Dienstleister im Entsorgungs- und Umweltmanagement zählt, beteiligt sich mit einer Tochtergesellschaft, der Frieda & August Wine Concept GmbH, am finnischen Recyclingsystem Finnish Plastic Recycling Ltd (Suomen Uusiomuovi Oy). Die Tochtergesellschaft stellt mit Reclay-Geschäftsführer Antti Tiilikainen zudem den neuen Vorstandsvorsitzenden der Finnish Plastic Recycling Ltd. Als autorisierte Producer Responsibility Organization (PRO) verantwortet die finnische Gesellschaft bereits seit etwa 20 Jahren die Umsetzung der gesetzlichen Herstellerverantwortung in Bezug auf die Sammlung, Sortierung und Verwertung von gebrauchten Kunststoffverpackungen.

“Wir sind überzeugt davon, dass moderne Kreislaufwirtschaft international gedacht werden muss. Darum freuen wir uns sehr darüber, jetzt noch aktiver bei der Erhöhung von Sammel- und Recyclingquoten auf dem finnischen Markt mitwirken zu können.“

Antti Tiilikainen, Vorstandsvorsitzender Finnish Plastics Recycling Ltd

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Raan Gruppe durch eine Joint Venture Beteiligung das Beratungsangebot auf Finnland ausgeweitet. Mit der Beteiligung an der Finnish Plastics Recycling Ltd wird man nun neben Deutschland, Österreich, Slowakei, Frankreich und Kanada Betreiber eines weiteren operativen Systems gemäß der erweiterten Herstellerverantwortung.

Als ersten strategischen Entwicklungsschritt wird die Finnish Plastics Recycling Ltd ihre Dienstleistung neben Kunststoffverpackungen nun für alle weiteren Verpackungsmaterialien öffnen. Der entsprechende Antrag wird bis zum Ende des Monats Juni 2022 gestellt. Dieser Beschluss wurde im Rahmen der ordentlichen Gesellschafterversammlung am 29. April 2022 beschlossen, um so einer Novellierung des finnischen Abfallgesetzes zu entsprechen.

“Indem wir mit unserem Angebot alle Verpackungsmaterialien abdecken, schaffen wir den dringend benötigten Wettbewerb auf dem finnischen Markt. Dadurch sorgen wir gleichermaßen für eine höhere Kosteneffizienz und einen erhöhten Innovationsdruck, was sich in unserer bisherigen internationalen Erfahrung immer positiv auf den Markt ausgewirkt hat. Um die rechtlichen Verpflichtungen und vorgegebenen Quoten in Finnland erfüllen zu können, sind zudem Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erforderlich.“

Antti Tiilikainen

Quelle: Raan GmbH

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