Die Kaffee-Kette Starbucks hat angekündigt, in ausgesuchten Londoner Filialen ein Mehrwegbechersystem testen zu wollen. Längerfristig plant das Unternehmen, das Mehrwegsystem bis 2025 in allen gut 4.000 Filialen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika zu implementieren.
Seit dem 21. Februar können Kunden in den Starbucks-Filialen im Londoner Finanzviertel Canary Wharf ihren Kaffee in den neuen Mehrwegbechern des Unternehmens trinken. Für den Becher wird ein Pfund Pfand fällig, beim Bestellen erhalten die Kunden dafür einen Rabatt von 25 Pence.
Auf Nachfrage erklärte ein Sprecher des Unternehmens, die Becher würden aus leichtgewichtigem, recycelbarem Polypropylen (PP) hergestellt werden. Es werde mit einer Lebensdauer von 30 Nutzungen für die Becher gerechnet.
Bald auch in Deutschland?
Zwei Monate soll die Testphase dauern, die parallel auch in den Filialen in Genf stattfindet. Bis 2025 will das Unternehmen in all seinen Filialen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika ein Mehrwegsystem einführen. Dies sei Teil der Nachhaltigkeitsbemühungen von Starbucks, so Duncan Moir, Präsident von Starbucks EMEA.
Ob und wann das System in dieser Form in Deutschland eingeführt wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Das Unternehmen dürfte aber unter Zugzwang stehen: Ab 2023 müssen gastronomische Betriebe in der Bundesrepublik neben Einweg- auch Mehrwegbehälter anbieten.
Quelle: Starbucks
Weitere Meldungen zum Thema Mehrwegbehälter
Smurfit Westrock entwickelt papierbasierte Palettenverpackung
Smurfit Westrock ersetzt Stretchfolien aus Polyethylen durch ein recycelbares Kraftpapier, reduziert damit CO2 und hilft Unternehmen, ihre Lieferketten nachhaltiger zu gestalten.
RecyPac-Sammlung startet in der Schweiz
In der Schweiz startet die Branchenorganisation RecyPac mit der Sammlung von Plastikverpackungen und Getränkekartons und baut ein schweizweit flächendeckendes, einheitliches und hochwertiges Recycling für die beiden Wertstoffe auf.
Mit Mehrweg gegen den To-Go-Müll
Seit Januar 2023 gilt die Mehrwegangebotspflicht für Gastronomiebetriebe. Doch der Mehrweganteil ist bisher nicht spürbar angestiegen. Das BMEL-geförderte Projekt REPAID zeigt jetzt auf, was Politik und Gastronomie tun können.
Schubert baut Vision-Portfolio aus
Die Gerhard Schubert GmbH erweitert ihr Portfolio im Bereich der Bildverarbeitung um eine kompakte Scanner-Lösung, die 2D- und 3D-Technologien vereint.
Recycelbare Aluminiumdosen als vorgefüllte Kartuschen
Mit der Beteiligung an Meadow kann die Ball Corporation recycelbare Aluminiumdosen als vorgefüllte Kartuschen für Körperpflege- und Haushaltsprodukte anbieten.
Blisterfreie Verpackung für vorgefüllte Spritzen
Schreiner MediPharm präsentiert auf der Pharmapack eine nachhaltige Lösung zur blisterfreien Verpackung von vorgefüllten Spritzen.