Tomra-Technologie unterstützt spanisches Pilotprojekt für Pfandsystem

Bild: Tomra

In Sangüesa (Navarra) testet die Regierung gemeinsam mit Tomra ein Pfandsystem für Getränkebehälter. Seit Juni 2025 wurden bereits mehr als 150.000 Flaschen und Dosen über die Rücknahmeautomaten gesammelt.

In der nordspanischen Stadt Sangüesa läuft seit Juni 2025 ein Pilotprojekt für ein Pfandsystem auf Einweg-Getränkeverpackungen. Dabei kommen Rücknahmeautomaten des norwegischen Unternehmens Tomra zum Einsatz. Das Projekt wird vom Amt für Abfallvermeidung und Förderung der Kreislaufwirtschaft der Regierung von Navarra (OPREC) in Zusammenarbeit mit dem Gemeindeverband der Region Sangüesa sowie dem Stadtrat von Sangüesa organisiert.

Zwei Tomra-T70-Dual-Automaten, die in einem Supermarkt und an einem zentralen Standort der Stadt aufgestellt wurden, ermöglichen die Rückgabe von PET-Flaschen und Dosen bis drei Liter. Für jede abgegebene Verpackung wird das zuvor gezahlte Pfand von 0,10 Euro erstattet. Mehr als zehn lokale Geschäfte beteiligen sich an der Einlösung der Pfandbons. Ziel ist es, Technik und Abläufe im Vorfeld des für November 2026 geplanten landesweiten Pfandsystems in Spanien zu erproben.

Das Pilotprojekt endet am 31. August 2025. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die landesweite Einführung des Pfandsystems einfließen. Spanien will damit die von der EU vorgegebenen Recyclingziele für Einweggetränkeverpackungen erreichen. Ähnliche Systeme bestehen bereits in über 50 Märkten weltweit, darunter Deutschland, Norwegen und zuletzt Rumänien und Österreich.

Ausblick auf Spaniens nationales Pfandsystem

Mit der Einführung im Jahr 2026 soll auch in Spanien eine flächendeckende und effiziente Rückführung von Getränkeverpackungen sichergestellt werden. Das Projekt in Sangüesa liefert dafür wichtige Praxiserfahrungen und stärkt die Rolle Navarras als Vorreiterregion im Bereich nachhaltiger Abfallwirtschaft.

Quelle: Tomra