Unilever setzt für die Eismarke Carte D’Or jetzt auf eine Verpackung aus recycelbarem Papier. Zunächst nur in Großbritannien sollen alle Eissorten der Marke nicht mehr in einer Verpackung aus Kunststoff verkauft werden. Durch die Umstellung verwendet das Unternehmen 93 Prozent weniger Kunststoff pro Packung.
Jährlich wird Unilever mit der neuen Verpackung mehr als 900 Tonnen Neukunstsotff in Großbritannien einsparen. Das entspricht dem Gewicht von fast fünf Boeing 747. Das verwendete Papier stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen und ist PEFC-zertifiziert (Programme for the Endorsement of Forest Certification). Sowohl Becher als auch Deckel können dem normalen Haushaltspapierrecycling zugeführt werden.
„Seit über 40 Jahren ist Carte D’Or bestrebt, köstliche Desserts aus den besten Zutaten herzustellen, die wir auf nachhaltige Weise beziehen. Wir sind stolz darauf, dass wir jetzt auf Papierbecher umgestiegen sind, die den Kunden helfen, ihren Fußabdruck von Plastikverpackungen zu Hause zu reduzieren.“
Horacio Cal, Ice Cream Marketing Director bei Unilever in Großbritannien und Irland
Nach wie vor ist ein gewisser Anteil an Kunststoff in der Verpackung nötig, um sicherzustellen, das die Eisspeisen frisch bleiben. Geschmack und Qualität sollen außerdem nicht beeinträchtigt werden und die Verpackung musste stabil und haltbar bleiben. Daher verwendet das Unternehmen für die Innenschicht der Becher und der Deckel weiterhin Kunststoff, der allerdings nicht die Möglichkeit des Recyclings bei den Konsumenten beeinflusse.
Hinzukommt eine Kunststoffversiegelung, die sicherstellen soll, dass das Speiseeis in der Verpackung frisch und sicher bleibt. Zurzeit ist diese Dichtung nicht recycelbar, aber ein Expertenteam arbeite an der Umstellung auf eine vollständig recycelbare Lösung.
Die Erkenntnisse und Einsichten aus den Entwicklung und der Einführung der neuen Verpackungen will das Unternehmen nutzen, um seine unternehmensweiten Bemühungen um eine weltweite Reduzierung von Kunststoffverpackungen weiter voranzutreiben.
Mehr Infos auf der Verpackung
Die neuen Carte D’Or-Packungen enthalten einen QR-Code, der die Käufer dazu einlädt, sich interaktiv mit der Marke auseinanderzusetzen und mehr über die wichtigsten Zutaten zu erfahren, die den Carte D’Or-Geschmack ausmachen. Dazu gehört auch die langjährige Verpflichtung der Marke, Rainforest Alliance-zertifizierte Vanille und Kakao zu beziehen.
Die Umstellung von Carte D’Or auf Papierbecher ist der jüngste Schritt auf dem Weg zu den globalen Kunststoffzielen von Unilever, die unter anderem die Halbierung der Menge an neuem Kunststoff in den Verpackungen und eine absolute Reduzierung des Kunststoffverbrauchs um mehr als 100.000 Tonnen bis 2025 vorsehen.
Quelle: Unilever
Weitere Meldungen zu Lebensmittelverpackungen

Schubert zeigt auf der Ipack-Ima modularen Riegelpacker mit vertikalem Zuschnittmagazin
Mit einem modular aufgebauten Kartonierer inklusive neuem Vertikalmagazin und optimiertem Verschließwerkzeug präsentiert sich Schubert auf der Ipack-Ima als flexibler Lösungsanbieter für die Lebensmittelindustrie.

Über 63.000 Fachbesucher kamen zur IFFA 2025
Der Trend zu nachhaltigen Proteinquellen spiegle sich in steigender industrieller Nachfrage und wachsendem Interesse an geeigneten Verpackungslösungen wider.

Klage gegen Werbung mit „biobasierter“ Verpackung erfolgreich
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagte erfolgreich gegen „irreführende“ Biowerbung der VF Nutrition GmbH.

Neue Aufgabe für Kim Cheng
Kim Cheng übernimmt die Geschäftsführung der BVE. Die Expertin für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft verantwortet künftig industriepolitische Themen der Ernährungsindustrie.

Kompostierbare Alternative zu klassischen Sachets für Flüssigkeiten
Repaq, Futamura und GK Sondermaschinenbau entwickeln eine kompostierbare Verpackung für Flüssigsachets. Die neue Struktur auf Zellulosebasis lässt sich auf Standardmaschinen verarbeiten und ist heimkompostierbar.