Unverpackt-Projekt bei dm wird nicht fortgeführt

Bild: dm-drogerie markt

Nüsse, Linsen, Dinkelnudeln, Müsli oder Kaffee: In 15 ausgewählten dm-Märkten in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben Kundinnen und Kunden seit März 2024 die Möglichkeit, eine Auswahl von mehr als zehn dmBio-Produkten selbst abzufüllen. Bei dem Angebot handelt es sich um ein Pilotprojekt von dmBio, mit dem das Unternehmen ein Unverpackt-System testete. Damit ist nun Schluss – die Stationen werden nach Projektende am 30. August abgebaut.

Das Statement dazu von dm-Geschäftsführerin Kerstin Erbe bei LinkedIn:

„Unser Pilotprojekt der dmBio Abfüllstationen ist abgeschlossen. Seit Frühjahr 2024 konnten unsere Kundinnen und Kunden in 15 dm-Märkten ausgewählte dmBio-Produkte unverpackt einkaufen. Ziel des Tests war, Verpackungen einzusparen und gleichzeitig zu beobachten, wie ein solches Unverpackt-Angebot angenommen wird.

Das Feedback unserer Kundinnen und Kunden war insgesamt positiv. Um die tatsächliche Wirkung im Vergleich zu herkömmlich verpackten Produkten besser zu verstehen, haben wir zudem eine umfassende klimabilanzielle Bewertung durchgeführt. Dabei haben wir den gesamten Lebenszyklus betrachtet – von der Herstellung, der Reinigung und dem Transport der Kapseln bis hin zur Produktion der Stationen.

Das Ergebnis: Die Nutzung der Stationen war zu gering, um ökologisch im Vorteil zu sein. In der Gesamtbetrachtung waren die dmBio Abfüllstationen nicht nachhaltiger als unsere verpackten dmBio-Produkte. Daher haben wir uns entschieden, das Projekt nicht weiterzuführen und die Stationen nach dem Pilotende am 30.8.25 abzubauen. Die Smart Cup Pfandbehälter können noch bis zum 30.11.25 in den teilnehmenden dm-Märkten zurückgegeben werden.

Was bleibt? Viele wichtige Erkenntnisse, die wir jetzt in die Weiterentwicklung unseres Sortiments und Serviceangebots einfließen lassen. Denn Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, Dinge zu hinterfragen, zu testen und konsequent aus den Ergebnissen zu lernen.“