Im Rahmen eines Gesamtinvestitionsprogramms von einer Milliarde Pfund bis 2030 baut Veolia in Shropshire die erste britische Recyclinganlage für PET-Schalen im geschlossenen Kreislauf. Das Projekt wird als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach inländischen Lösungen zur Kunststoffverwertung und im Einklang mit neuen gesetzlichen Recyclingvorgaben umgesetzt, wie es heißt.
Die Anlage entsteht mittels einer Investition von 70 Millionen Pfund am Standort Battlefield nahe Shrewsbury auf einem bestehenden, nicht mehr genutzten Industrieareal und soll ab Anfang 2026 jährlich rund 80.000 Tonnen Kunststoff verarbeiten. Die Umwandlung gebrauchter PET-Schalen und -Flaschen in lebensmitteltaugliche Verpackungen verspreche eine CO₂-Einsparung von bis zu 70 Prozent gegenüber Neuware. Mehr als 130 dauerhafte Arbeitsplätze sollen entstehen.
Investition mit politischer Symbolkraft
Die Bekanntgabe erfolgte parallel zum Staatsbesuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Vereinigten Königreich und stehe exemplarisch für Veolias Engagement in der ökologischen Transformation. Weitere aktuelle Projekte des Unternehmens umfassen unter anderem den Ausbau eines Wärmenetzes in London sowie die Verarbeitung von PFAS-haltigen Feuerlöschmitteln vor Inkrafttreten eines entsprechenden Verbots im Juli 2025.
Veolia betont industriepolitische Bedeutung
Estelle Brachlianoff, CEO von Veolia, erklärte, der Schritt sei Teil des GreenUp-Plans des Unternehmens. Die Anlage solle dabei helfen, Recyclingstrukturen zu stärken und CO₂-Emissionen zu senken. Gavin Graveson, CEO von Veolia UK, forderte zugleich politische Unterstützung, etwa durch eine wirksamere Ausgestaltung der Plastic Packaging Tax, um das Momentum für innovative heimische Recyclinglösungen zu erhalten.
Quelle: Veolia