Nicht nur auf der diesjährigen interpack in Düsseldorf war Nachhaltigkeit eines der Themen, an denen man nicht vorbeikam – seit nunmehr vielen Jahren beschäftigt sich die Branche damit, wie Verpackungen, die Produktion und der Packprozess nachhaltiger werden können. Seit 2008 werden die Vorreiter der Branche mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, sprach mit uns live auf der Messe über Trends in der Verpackung und warum sich Probleme und Hoffnungen in ihr kristallisieren.
Vor 15 Jahren ging es los mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Warum damals? Was war deine Motivation?

Ja, absolut. Nachhaltigkeit ist im besten Fall für ein Unternehmen nichts Besonderes mehr, sondern etwas Selbstverständliches. Das heißt, die Vorreiter zu finden – und das ist ja die Idee des Deutschen Nachhaltigkeitspreises –,wird das nicht immer schwieriger?
Wir sind auf der Verpackungsmesse interpack. Du hast sicher den Blick auf die Entwicklungen, die es hier gibt in Sachen Nachhaltigkeit. Es geht um 100 Branchen, die ihr auszeichnet. Eine davon ist die Verpackung. Welchen Stellenwert hat sie unter diesen 100?

Du schaust aus zwei Blickwinkeln auf die Verpackung: als Konsument und „Branchenfremder“, und auf der anderen Seite als Experte durch deine 15 Jahre beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Was siehst du denn für Trends, wenn du auf die Verpackung guckst?
Ja, ich würde behaupten, die Verantwortung ist angekommen. Das haben die Unternehmen begriffen und eben auch, genau wie du am Anfang gesagt hast, als Wettbewerbsvorteil erkannt. Und inzwischen kannst du ohne gar nicht mehr.
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Weitere InformationenDer 16. Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird am 23. und 24. November 2023 in Düsseldorf verliehen. Erstmalig werden 100 Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit ausgezeichnet. packaging journal ist offizieller Medienpartner.
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