Weniger Verpackungsabfall in der EU

Die Menge an Verpackungsabfällen in der Europäischen Union ist 2023 leicht gesunken, bleibe jedoch auf hohem Niveau. Nach aktuellen Daten von Eurostat fielen im besagten Jahr insgesamt 79,7 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an – das entspricht 177,8 kg pro Einwohner. Davon entfielen 19,8 % auf Kunststoffverpackungen, also durchschnittlich 35,3 kg pro Person.

Während die Gesamtmenge gegenüber 2022 um 8,7 kg pro Kopf sank, liegt sie weiterhin 21,2 kg über dem Niveau von 2013. Pro Einwohner wurden 14,8 kg Kunststoffverpackungen recycelt, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (+ 0,1 kg). Insgesamt stieg die Recyclingquote von Kunststoffverpackungen in der EU auf 42,1 %, verglichen mit 38,2 % im Jahr 2013.

Große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten

An der Spitze der europäischen Recyclingstatistik stehen Belgien (59,5 %), Lettland (59,2 %) und die Slowakei (54,1 %). Die niedrigsten Quoten verzeichnen Ungarn (23,0 %), Frankreich (25,7 %) und Österreich (26,9 %).

Trotz leichter Fortschritte bei der Wiederverwertung bleibe der Anstieg der Kunststoffverpackungsabfälle seit 2013 (+ 6,4 kg pro Kopf) eine zentrale Herausforderung für die Umsetzung der EU-Verpackungsverordnung (PPWR) und die Erreichung der Kreislaufwirtschaftsziele.

Quelle: Eurostat