
Übertragene Sanierung rettet Casimir Kast
Für die Restrukturierung ist laut Mitteilung ein Abbau von 31 Arbeitsplätzen in Verwaltung und Produktion vorgesehen.

Bei einer Drosselung der Erdgasversorgung oder einem vollständigen Stopp wäre die Papierindustrie schwer betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Die Papierindustrie e.V. unter seinen Mitgliedern. Der Verein betont außerdem die wichtige Rolle von Papier in verschiedenen Bereichen der kritischen Infrastruktur.
Bei einer Reduzierung der Gasmenge auf 30 Prozent könnten laut Umfrage im Schnitt nur noch etwa 39 Prozent der sonst üblichen Menge an Papier, Karton und Pappe hergestellt werden. Dies würde für die meisten Fabriken einen Stopp-and-Go Betrieb bedeuten, der in der Praxis oft nicht erprobt ist. Bei einem vollständigen Lieferstopp könnte im Schnitt nur noch etwa 12 Prozent der üblichen Papiermenge produziert werden, wobei es leichte Unterschiede bei den einzelnen Papiersorten gibt.
Produzieren könnten nur die wenigen Herstellern, die andere Energieträger wie Kohle, Öl oder Ersatzbrennstoffe einsetzen. Durch Stilllegungen seien zudem Standschäden an den Papiermaschinen zu befürchten. Auch die Zulieferer von Füll- und Hilfsstoffen für die Papierproduktion würde ein Gas-Stopp treffen und die Lieferketten zusätzlich belasten.
„Eine Einschränkung der Gasversorgung würde unweigerlich zu Engpässen bei wichtigen Papierprodukten führen. Für die meisten Betriebe gibt es keine Alternative. Papier ist zentral, um erhebliche Teile der kritischen Infrastruktur wie Ernährung, Medizin, Hygiene und Medien aufrechtzuerhalten. Das muss die Politik bei allen Überlegungen berücksichtigen.“
Winfried Schaur, Präsident von Die Papierindustrie
Die Rückmeldungen zur Umfrage machen deutlich, dass ein Gas-Stopp nicht nur die Papierherstellung treffen würde. Auch die von manchen Papierfabriken für benachbarte Unternehmen bereitgestellte Prozesswärme stünde bei einem Produktionsstopp nicht mehr zur Verfügung.
Quelle: Die Papierindustrie e.V.

Für die Restrukturierung ist laut Mitteilung ein Abbau von 31 Arbeitsplätzen in Verwaltung und Produktion vorgesehen.

Die Koehler-Gruppe hat über die neu gegründete Koehler Logistics GmbH 100 Prozent der Anteile am Logistikunternehmen Klumpp + Müller mit Sitz im Hafen Kehl übernommen.

Der italienische Verpackungskonverter Sacchital baut seine Produktionskapazitäten aus und eröffnet in Pregnana eine neue Flexodruckabteilung.

Der belgische Verpackungskonzern VPK Group hat seine Beteiligung an Ribble Packaging Ltd. im Vereinigten Königreich von 30 auf 50 Prozent erhöht.

Insgesamt sollen etwa 200 Stellen abgebaut werden.

Der Referentenentwurf zum Verpackungsrecht-Durchführungsgesetz (VerpackDG) stößt bei führenden Verbänden der Verpackungs- und Kreislaufwirtschaft auf breite Kritik.
