Durch die Neuausschreibung ganzer Warengruppen können Unternehmen erhebliche Einsparungen erzielen. Ein deutscher Lebensmittelhersteller stellte die Beschaffung seiner Eimer mit externer Unterstützung um. Die Dienstleistung ging über reine Preisverhandlungen weit hinaus.
Bis zu 20 Prozent Einsparungen durch optimierte Beschaffungsprozesse bei mindestens gleicher, oft auch besserer Produktqualität: Diese Leistung stellt die österreichische Huber Einkauf GmbH & Co. KG ihren Kunden in Aussicht. Das Tiroler Unternehmen hat sich unter anderem im Verpackungsmarkt darauf spezialisiert, Unternehmen durch intensive Markt- und Bedarfsanalysen, die Nutzung eigener Ausschreibungsprozesse sowie kompetente Beratung im Einkaufsprozess zu unterstützen. Welches Potenzial diese Dienstleistung bietet, zeigte Huber Einkauf jüngst bei der Umstellung der Eimerbeschaffung eines deutschen Gewürzherstellers.
Das Familienunternehmen mit mehr als 900 Beschäftigten hatte bereits beim Kartonageneinkauf die Unterstützung der Huber-Fachleute in Anspruch genommen. Im Nachgang dieses Projekts wurde beschlossen, auf ähnliche Weise auch die Beschaffung der Eimer zu optimieren. Verbunden wurde dies mit der Umstellung von einheitlich weißen auf farbige Eimer.
Der Neuausschreibung einer bestimmten Warengruppe geht bei Huber Einkauf immer die gründliche Analyse der Ist-Situation voraus. Dies war auch beim deutschen Lebensmittelhersteller der Fall. Ermittelt wurden die bisher genutzten Produkte, die vorhandenen Zulieferbeziehungen, und der bisherige Ablauf des Bestellprozesses.
Vorteile durch Bündelung des Einkaufsvolumens
Nachdem diese Informationen vorlagen, startete eines der Dienstleistungs-Herzstücke von Huber Einkauf: die Ausschreibung. Dazu nutzt das alpenländische Unternehmen vorhandene Informationen, aber auch eine eigene webbasierte Ausschreibungsplattform, in die die detaillierte Ausschreibung eingestellt wird. Mögliche Lieferanten sind zuvor zur Teilnahme eingeladen worden. Sie können sich um die ausgeschriebenen Aufträge bewerben, nachdem sie im Vorfeld zahlreiche Informationen im Sinne einer „ganzheitlichen Portfolio-Analyse“ übermittelt haben. Der Vorteil dieser Lösung: Informationen zu einer breiten Auswahl von Lieferanten liegen gebündelt und vergleichbar vor.
Aus den eingegangenen Ausschreibungsunterlagen wählten die Huber-Berater einige wenige Anbieter aus und führten detailliertere Gespräche mit ihnen. In enger Absprache mit dem Kunden wurde schließlich die Entscheidung für den Lieferantenwechsel getroffen. Die bislang genutzten Eimer wurden mit denen des neuen Zulieferers verglichen. Dazu griff Huber Einkauf auf die eigene Entwicklungsabteilung für Verpackungen zurück. Darüber hinaus wurden großtechnische Versuche mit Muster-Eimern beim Kunden sowie auch Transportversuche durchgeführt.
Erst nachdem all diese Tests erfolgreich abgeschlossen waren, wurden die Unterschriften unter den neuen Belieferungsvertrag gesetzt. Huber Einkauf engagierte sich in der Folge noch bei der operativen Abwicklung des Lieferantenwechsels, der nach und nach in die Unternehmensprozesse integriert wurde.
Optimierte Beschaffungsprozesse wie der gerade beschriebene stehen laut Huber Einkauf beispielhaft für die Vorteile dieser Methode. Durch das gründliche Markt-Screening habe der Kunde einen genauen Überblick über die Preissituation gewonnen. Die Nutzung der Huber-Ausschreibungsplattform habe bessere Einkaufskonditionen zur Folge gehabt. Mithin wurden die anvisierten Einsparziele erreicht. Schließlich sei durch die Einschaltung der eigenen Verpackungsentwickler auch die Produktqualität gestiegen.