Um die frisch produzierten, zufällig auf dem Fließband angeordneten Zwiebackscheiben in Papiertrays zu verpacken, suchte Brandt nach einer äußerst vielseitigen Pick-and-Place-Technologie. Die Expertise von Bosch Packaging Technology hat das Traditionsunternehmen überzeugt. Die Lösung mit einem Delfi-Feedplacer war von Anfang an ein Erfolg.
Ein knackig-knuspriger Zwieback lässt Kindheitserinnerungen aufleben. Als vertrauter Begleiter auf dem Spielplatz oder zum Frühstück für einen guten Start in den Tag ist der Zwieback von Brandt vielen Generationen bekannt und zaubert bereits seit über hundert Jahren Groß und Klein ein Lächeln ins Gesicht.
Verpackungstechnische Herausforderung
Die Produkte sollten exakt und geradlinig positioniert sowie auf ihre Qualität überprüft werden. Zudem war eine schonende Handhabung zu gewährleisten, und zwar bei Zwieback mit unregelmäßiger Oberflächenstruktur oder mit hochwertigem Schokoladenüberzug. Das Unternehmen suchte also nach einer Lösung, mit der die Produktion sowohl flexibler gestaltet als auch gesteigert werden konnte. Brandt prüfte unterschiedliche Lösungsansätze und entschied sich für einen Delfi-Feedplacer mit einem integrierten Visionssystem und drei Hochleistungs-Deltarobotern von Bosch Packaging Technology SA.
Know-how, das begeistert
„Es wurde ein Angebot in einer Detailtiefe für uns ausgearbeitet, die ungewöhnlich ist – ungewöhnlich gut. Wir waren uns sicher, dass Bosch die richtigen Fragen gestellt, sich mit unserem Produkt befasst und die am besten geeigneten Lösung für uns gefunden hat“, begründet Marco Geimer, Werkleiter des Brandt-Werks Ohrdruf, die Anschaffung der Maschine.
Der Zwiebackhersteller konnte seine Ausbringung erheblich steigern. Zum einen ist dies auf eine höhere Pick-and-Place-Geschwindigkeit zurückzuführen und zum anderen auf eine schonendere Produkthandhabung und den damit verbundenen reduzierten Ausschuss. Zwei Endeffektoren pro Roboter nehmen die Zwiebackscheiben auf und platzieren diese in der Zufuhrkette des nachgelagerten Trayloaders. Dabei kommt ein einzigartiges Prinzip zum Einsatz. Die Produkte werden mittels speziellen, auf Unterdruck basierenden Endeffektoren besonders behutsam angehoben. Dies schützt die Luftschläuche der Roboter zudem vor Verschmutzungen durch Produktpartikel. Das wiederum verringert den Reinigungs- und Instandhaltungsaufwand und vermeidet somit Stillstandzeiten.
„Wir sind noch nicht am Maximum angelangt. Die Maschine ist auf 390 Produkte pro Minute ausgelegt. Das möchten wir durch die schrittweise Optimierung des gesamten Produktionsprozesses auch erreichen“, betont Marco Geimer.
Flexible Technologie, die überzeugt
Für Brandt war es wichtig, auf ein und derselben Linie statt wie früher ein Produkt, mehrere Zwiebackvarianten unterschiedlicher Beschaffenheit zuverlässig verpacken zu können. Die Delfi-Anlage handhabt aktuell vier Geschmacksrichtungen, unter anderem Zwiebacksorten mit Schokoladen- und Kokosüberzug.
Weitere Produkte sind bereits geplant. Kein Problem für den Delfi-Feedplacer, denn das integrierte Visionssystem erfasst alle Produkte vor ihrer Aufnahme durch die Roboter mittels Kamera, sodass sie von den Greifern präzise aufgenommen werden können. Über die Parametereinstellung des Visionssystems können außerdem neue Produktformate erlernt und auf der Bedienplattform (HMI) einfach simuliert werden. Dies ist auch ohne Produkte und während der Produktion möglich.
Neue Produktvarianten stellen das Unternehmen zudem vor neuartige Herausforderungen bei der Qualitätssicherung. Auch hier konnte der Delfi-Feedplacer überzeugen: Das Visionssystem führt kontinuierliche Qualitätskontrollen durch, indem es über vordefinierte Angaben mangelhafte Produkte erkennt und sie nicht aufnimmt. Sie werden anschließend automatisch ausgeschleust. Diese Aufgabe wurde in der Vergangenheit von Menschenhand ausgeführt. „Aber kein Mitarbeiter kann ein Fließband voller Produkten bis ins Detail überblicken“, weiß Marco Geimer. „Mit dem Delfi-System sind wir jetzt nahe an der 100-Prozent-Kontrolle.“
Partnerschaft, die weiter wächst
Vor über 18 Jahren begann die Partnerschaft von Brandt und Bosch Packaging Technology SA. Bereits 14 Lösungen der Bosch-Experten sind in die Produktionsprozesse des Zwiebackherstellers integriert, was für die Einbindung der neuen Anlage und die Schnittstellenintegration von großem Vorteil war. Die langjährige Zusammenarbeit trug ihren Teil dazu bei, die Delfi-Lösung optimal an die jetzigen Produktionsgegebenheiten anzupassen und zudem zukünftig geplante Entwicklungen einzubeziehen.
„Die Handhabung der Produkte ist nun hygienischer und effizienter. Der Delfi-Picker läuft so einwandfrei, dass wir jetzt sogar verstärkt Rückmeldungen von Mitarbeitern erhalten, wenn der Produktionsprozess bei anderen Maschinen nicht so gut funktioniert und daher Optimierungsbedarf in der Produktion besteht. Die angenehme Zusammenarbeit hat uns dazu bewegt, über weitere gemeinsame Projekte mit Bosch nachzudenken.“
Über BrandtDas für seinen Markenzwieback europaweit bekannte Familienunternehmen Brandt beschäftigt mehr als 800 Mitarbeiter, und die etwa 17.000 Tonnen Jahresproduktion an Zwieback werden vor allem in Europa, aber auch bis nach Japan vertrieben. Der Firmenhauptsitz befindet sich in Hagen (Nordrhein-Westfalen).
Seinen andauernden Erfolg verdankt das Unternehmen neben dem großen Vertrauen der Konsumenten auch der innovativen Weiterentwicklung seiner Produkte. Dazu zählen die bei den Kunden heute sehr beliebten Zwiebackvarianten mit leckerem Überzug, die jedoch anfangs eine verpackungstechnische Herausforderung mit sich brachten.
Das für seinen Markenzwieback europaweit bekannte Familienunternehmen Brandt beschäftigt mehr als 800 Mitarbeiter, und die etwa 17.000 Tonnen Jahresproduktion an Zwieback werden vor allem in Europa, aber auch bis nach Japan vertrieben. Der Firmenhauptsitz befindet sich in Hagen (Nordrhein-Westfalen).
Seinen andauernden Erfolg verdankt das Unternehmen neben dem großen Vertrauen der Konsumenten auch der innovativen Weiterentwicklung seiner Produkte. Dazu zählen die bei den Kunden heute sehr beliebten Zwiebackvarianten mit leckerem Überzug, die jedoch anfangs eine verpackungstechnische Herausforderung mit sich brachten.