Der Industrieverband Papier- und Folienverpackung (IPV) fordert zur Bundestagswahl 2025 eine deutliche Reduzierung der Bürokratie, faktenbasierte Gesetzgebung und eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt.
Der IPV fordert eine grundlegende Überarbeitung bestehender Gesetze und eine höhere Qualität bei neuen Verordnungen. Laut IPV-Geschäftsführer Karsten Hunger fehle es häufig an sorgfältiger Planung, was zu unsicheren rechtlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen führe. „Es macht den Anschein, als ob Gesetzesvorhaben bzw. Umsetzungen von EU-Verordnungen nicht dem Motto folgen ‚Qualität vor Schnelligkeit‘“, so Hunger.
Spürbare Entlastung für Unternehmen gefordert
IPV-Vorstandssprecher Jens Vonderheid hebt hervor, dass Unternehmen eine spürbare bürokratische Entlastung benötigen. Eine zentrale Forderung des Verbands ist, dass für jede neue Verordnung zwei alte gestrichen werden. Zudem müsse eine Überprüfung aller Melde- und Berichtspflichten erfolgen, um unnötige bürokratische Hürden abzubauen.
Fairer Wettbewerb im Binnenmarkt
Der IPV plädiert für einheitliche Wettbewerbsbedingungen innerhalb der EU. Subventionsverzerrungen und unterschiedliche regulatorische Anforderungen müssten reduziert werden. Zudem sollten neue EU-Regularien daraufhin überprüft werden, ob sie Unternehmen außerhalb der EU einen unlauteren Vorteil verschaffen.
Gesetzgebung auf Basis von Fakten statt Emotionen
Der Verband fordert eine stärkere Einbindung von Wirtschaftsvertretern und Experten in die Gesetzgebung. IPV-Vorstandsmitglied Mike Hartung betont: „Wir fordern eine transparente Beratung mit Wirtschaftsvertretern und NGOs bei der Erarbeitung von Gesetzen.“ Zudem müssten Gesetzesvorhaben vorab auf ihre wirtschaftlichen Folgen geprüft werden, um kostspielige und kurzfristige Korrekturen zu vermeiden.
Arbeitsmarkt: Mehr Integration und Flexibilität nötig
Der IPV fordert eine stärkere Qualifizierung von in Deutschland lebenden Arbeitskräften und eine gezielte Förderung qualifizierter Zuwanderung. Zudem spricht sich der Verband gegen die Besteuerung von Überstunden und für flexiblere Arbeitszeitmodelle aus, um den Arbeitsmarkt attraktiver zu gestalten.
Fazit: Mit seinen Wahlforderungen setzt sich der IPV für eine unternehmensfreundliche Gesetzgebung ein, die langfristige Planbarkeit ermöglicht und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche sichert. Der Verband fordert faktenbasierte Entscheidungen und eine praxisorientierte Politik zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Quelle: Industrieverband Papier- und Folienverpackung (IPV)