In einem sechsmonatigen Pilotprojekt bringen Interseroh und Burger King Mehrweggetränkebecher in die zwölf Burger King Restaurants in Köln und Frechen. Für die Umsetzung kommt ein Pfandsystem zum Einsatz. Auch in Großbritannien testet Burger King gerade in Zusammenarbeit mit Loop Mehrwegbecher und –behälter.
Kunden können bei ihrer Bestellung Mehrweggetränkebecher als Alternative zur Einwegverpackung auszuwählen. Für die Umsetzung kommt ein Pfandsystem zum Einsatz, mit dem die Mehrweggetränkebecher für Heiß- und Kaltgetränke für einen Euro ausgeliehen und in allen teilnehmenden Restaurants wieder zurückzugeben werden können.
Bei reger Nutzung der bis zu 60.000 in Umlauf gebrachten Becher können hunderttausende Einwegbecher eingespart werden. Als langjähriger Umwelt- und Entsorgungsdienstleister von Burger King will Interseroh das Ziel unterstützen, Abfälle durch Plastikreduzierung und Recycling zu vermeiden.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt sollen für den deutschlandweiten Ausbau des Systems und die Entwicklung weiterer Mehrwegalternativen genutzt werden. Ziel ist das flächendeckende Angebot von Mehrwegoptionen bis 2023.
Während des Pilotzeitraums übernimmt Interseroh alle Schritte, um die Mehrweggetränkebecher im Kreislauf zu führen. Nach der Abholung der benutzten Becher werden diese unter Einhaltung aller Hygienestandards gereinigt und anschließend für die erneute Nutzung an Burger King geliefert.
„Abfallvermeidung ist ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen. Wir freuen uns, dass sich Burger King dieses wichtigen Themas annimmt und wir mit unserem langjährigen Know-how im Schließen von Produktkreisläufen unterstützen können. Nun hoffen wir auf eine rege Nutzung der Mehrwegbecher. Denn Mehrweg ist umso besser für die Umwelt, je öfter es genutzt wird.“
Dr. Axel Schweitzer, CEO Interseroh

Burger King testet Mehrwegverpackungen auch in UK
Britische Kunden können nun aus zehn Burger King-Produkten wählen, die in der Loop-Mehrwegverpackung serviert werden. Der Pilottest ist Teil der Verpflichtung des Unternehmens, bis 2025 Einwegplastik aus seinen Restaurants zu verbannen.
Der fünfmonatige Versuch wird in fünf Restaurants in Ipswich und Newmarket durchgeführt. Kunden können dort gegen ein Pfand wiederverwendbare Becher oder Burger-Behälter anstelle von Einwegplastik verwenden.
Über die Loop-App wird dann vor der Rückgabe der Verpackungen in spezielle Loop-Behälter der Barcode auf der Verpackung gescannt und die Kunden erhalten ihr Pfand zurück.
„Wir sind gespannt, wie sich der Versuch in den nächsten fünf Monaten entwickelt und uns dabei hilft, unser Ziel zu erreichen, bis 2025 in unseren Restaurants kein Einwegplastik mehr zu verwenden.“
Nicola Pierce, Direktorin für kommerzielle Planung und Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) bei Burger King UK
Bereits im Jahr 2020 hatten Burger King und Loop eine Partnerschaft angekündigt, um in ausgewählten Restaurants in den USA und Japan ein Pilotprojekt mit wiederverwendbaren Verpackungen durchzuführen.
Quelle: Interseroh / Burger King
Mehrweg - Weitere Meldungen

Ergonomische Vakuum-Hebetechnik
Timmer zeigt auf der LogiMAT ergonomische und prozesssichere Hebehilfen, mit denen Anwender Ergonomie und Effizienz in der Intralogistik vereinen können.

Paul Tribelhorn verabschiedet sich bei Leibinger in den Ruhestand
Nach 50 Jahren verabschiedet sich Paul Tribelhorn aus der Paul Leibinger GmbH & Co. KG.

Coveris expandiert in Mittel- und Osteuropa
Coveris hat den tschechischen Etikettenhersteller S&K Label jetzt unter dem neuen Namen Coveris Brno vollständig in die Unternehmensgruppe integriert.

Erfolgreicher Abschluss der Biofach 2025
Rund 2.300 Ausstellende aus 94 Ländern präsentierten ihre neuesten Bio-Produkte, wobei jeder zweite Besucher aus dem Ausland anreiste.

Neue Veranstaltungsleiterin für die Fachpack
Phuong Anh Do ist seit Januar 2025 neue Veranstaltungsleiterin der Fachpack, während Heike Slotta als Executive Director Exhibitions weiterhin die Gesamtverantwortung für die beiden Fachmessen Powtech Technopharm und Fachpack innehat.

Deutliche Rezyklat-Lücke im Jahr 2030
Laut einer aktuellen Studie wird die Menge an recycelten Kunststoffen voraussichtlich nicht ausreichen, um die gesetzlichen Rezyklat-Einsatzquoten zu erfüllen. Der Bedarf an recycelten Kunststoffen in Deutschland übersteigt das Angebot im Jahr 2030 voraussichtlich um 30 Prozent.