Das dänische Unternehmen Campen hat eine Technologie zur Wiederverwertung von Naturfastern zum Einsatz in Verpackungsmaterial entwickelt. Das im sogenannten “Airlaid”-Verfahren produzierte Material kann beispielsweise zu kompostierbaren E-Commerce-Verpackungen verarbeitet werden.
Airlaid ist ein textilähnliches Material aus natürlichen Holzfasern, auch Fluff Pulp genannt. Die Fasern werden mit mechanischer, chemischer oder thermischer Energie zu einem Vliesstoff verfestigt. Durch das Airlaid-Verfahren entsteht ein voluminöses, poröses und weiches Material, das seine Eigenschaften auch nicht durch Feuchtigkeit verliert.
Herkömmliche Nassverfahren verbrauchen viel Wasser, um Papier und Karton zu formen, während das Airlaid-Verfahren die Fasern ausschließlich durch Prozessluft transportiert und verarbeitet und dabei nur eine minimale Energiemenge verbraucht, da weniger oder kein Wasser verdunstet werden muss.
Zusammenarbeit mit Maschinenbauer
Kartonabfälle können im Airlaid-Verfahren mit Fluff Pulp kombiniert und zu verschiedenen umweltfreundlichen Materialien verarbeitet werden – zum Beispiel zu einem weichen, flexiblen und starken Airlaid-Papier, das als Verpackung für den Versand verwendet werden kann. Durch die Verwendung von Abfallfasern aus z.B. internen Produktionsprozessen können Verpackungsunternehmen Geld für die Entsorgung von überschüssigem Karton oder anderen Abfallfasern sparen – und gleichzeitig neue, umweltfreundliche Alternativen zu Kunststoff- und Kartonverpackungsprodukten herstellen.
Zurzeit arbeitet Campen zusammen mit seiner Muttergesellschaft Varo an der Entwicklung von Airlaid-Verpackungen für Verpackungsmaschinen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird auf der Fachpack 2022 von Varo präsentiert. Dazu werden auch andere Verpackungslösungen von Campen Machinery präsentiert, wie z.B. kompostierbare Schalen für die Lebensmittelindustrie.
Quelle: Campen
Campen auf der Fachpack: Halle 3C Stand 201
Weitere Meldungen zur Fachpack
That was Fachpack 2022
More than 1,150 exhibitors, around 32,000 visitors, three days of packaging in the spotlight – that’s a brief numerical summary of this year’s Fachpack. But that would hardly do justice to the full scope and significance of the packaging trade fair. After all, at the end of September in Nuremberg, not only were hands shaken, business cards exchanged and kilometres made, but ideas were compared, innovations presented and business relationships initiated. And packaging journal was right in the middle of it all.
Das war die Fachpack 2022
Mehr als 1.150 Aussteller, rund 32.000 Besucher, drei Tage Verpackung im Mittelpunkt – so knapp lässt sich die diesjährige Fachpack numerisch resümieren. Und das packaging journal war mittendrin.
Kraus: Etikettieren in unterschiedlichen Prozessen
Rechtzeitig zur wichtigsten Messe des Jahres hat Kraus Maschinenbau zahlreiche Anforderungen in die Praxis umgesetzt. Unter anderem ist das Etikettiersystem LabelJack bereit für Industrie 4.0-Anwendungen. Das Unternehmen präsentierte außerdem ein Anwendungsbeispiel zum schnellen Etikettieren von flachen Produkten.
Das war die Fachpack 2022
„Endlich wieder normales Messe-Feeling!“, so der Tenor der Aussteller und Besucher auf der Fachpack. Rund 32.000 Fachbesucher, davon jeder Dritte aus dem Ausland, nutzten die Gelegenheit sich an den Messeständen der 1.154 Aussteller zu informieren.
Sechsmal Gold beim Deutschen Verpackungspreis
Das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. (dvi) hat die Gewinner der Gold-Awards beim diesjährigen Deutschen Verpackungspreis bekannt gegeben.
Schur Flexibles heisst jetzt adapa
Ãœberraschung auf der Fachpack. Bis zuletzt war nichts nach außen gedrungen – kurz nach Messebeginn gibt Schur Flexibles bekannt: Das Unternehmen bekommt einen neuen Namen. “adapa” soll die neue Strategie unterstreichen, in der Nachhaltigkeit ein treibendes Thema ist.