Die Dätwyler Gruppe meldet für das erste Halbjahr 2025 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum und eine verbesserte EBIT-Marge. Besonders die Division Healthcare verzeichne deutliche Fortschritte – trotz Herausforderungen im industriellen Umfeld.
Die Schweizer Industriegruppe Dätwyler hat im ersten Halbjahr 2025 in einem anspruchsvollen globalen Umfeld operativ zugelegt. Der Umsatz betrug 563 Millionen CHF, währungsbereinigt ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg auf 68,9 Millionen CHF, die EBIT-Marge verbesserte sich auf 12,2 Prozent.
Wesentliche Wachstumsimpulse kamen aus der Division Healthcare. Der Umsatz kletterte hier währungsbereinigt um 5,8 Prozent auf 236,8 Millionen CHF. Erfolgreich angelaufen seien Serienproduktionen unter anderem für NeoFlex-Kolbenstopfen in vorgefüllten Spritzen sowie Komponenten für ein führendes GLP-1-Medikament zur Gewichtsreduktion. Die EBIT-Marge des Bereichs erreichte 16,9 Prozent.
In der Division Industrial hingegen machten sich Handels- und Zollkonflikte bemerkbar. Der Umsatz sank währungsbereinigt um 1,4 Prozent auf 329,3 Millionen CHF. Dennoch zeigte das Segment Food & Beverage solides Wachstum, gestützt durch neue Lieferverträge und Kapazitätserweiterungen bei Kaffeekapseln. Die EBIT-Marge der Division lag bei 8,7 Prozent.
Parallel treibt Dätwyler sein Transformationsprogramm ForwardNow voran. Unter anderem wurde die Schließung des US-Werks in Vandalia (Ohio) bis September 2025 beschlossen. Die Produktions- und Vertriebsaktivitäten werden auf zwei bestehende US-Standorte konzentriert. Zudem wurde die Division Industrial organisatorisch neu aufgestellt, um Synergien stärker zu nutzen, wie es heißt.
Für das zweite Halbjahr zeigt sich das Unternehmen optimistisch. In der Division Healthcare sei mit weiterem Volumenwachstum zu rechnen. Das Segment Food & Beverage soll durch zusätzliche Verträge und Produktionsausbau weiter zulegen. Unsicherheiten bestehen dagegen weiterhin im Industrie- und Automobilgeschäft, vor allem im Zusammenhang mit internationalen Handelskonflikten.
Quelle: Dätwyler