Der Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller (GADV) hat seine Jahresbilanz 2024 veröffentlicht. Mit 17,1 Millionen Tonnen Packmitteln sank die Produktionsmenge gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent, der Produktionswert fiel um 4,1 Prozent auf 37,1 Milliarden Euro. Besonders stark traf es Glas- und Papierverpackungen, während Aluminium und Kunststoff leicht zulegen konnten.
Die Branchenstatistik des GADV zeigt deutliche Unterschiede bei den Packmittelfraktionen: Aluminiumverpackungen steigerten die Produktion um 1,3 Prozent und verzeichneten als einzige auch beim Produktionswert ein Plus von 3,8 Prozent. Kunststoffverpackungen legten mengenmäßig um 1,1 Prozent zu, verloren jedoch beim Produktionswert 1,5 Prozent. Dagegen mussten Papier-, Pappe- und Kartonverpackungen ein Minus von 2,9 Prozent in der Menge und 7,8 Prozent im Wert hinnehmen. Glasverpackungen gingen um 2,5 Prozent zurück, ihr Produktionswert sank sogar um 10,4 Prozent. Metallverpackungen reduzierten sich um 2,4 Prozent in der Menge und um 2,6 Prozent im Wert.
Kunststoffverpackungen stellten mit einem Anteil von 44,6 Prozent weiterhin den größten Anteil am Produktionswert dar. Mengenmäßig dominierten Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe mit 47,5 Prozent den Markt.
Der GADV, getragen von den Branchenverbänden Aluminium Deutschland, Bundesverband Glasindustrie, Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, Verband Metallverpackungen sowie den Wirtschaftsverbänden Papierverarbeitung, repräsentiert mit rund 900 Mitgliedsunternehmen über 80 Prozent des Produktionswerts der deutschen Packmittelindustrie. Er versteht sich als gemeinsames Sprachrohr zu materialübergreifenden, wirtschaftspolitischen und fachlichen Fragen.
Quelle: Bundesverband Glasindustrie e.V.