EU-Projekt BioSupPack entwickelt neue biobasierte Verpackungslösungen

Bild: BioSupPack

Ziel des mit 58 Monaten Laufzeit angesetzten Projekts BioSupPack ist es, neue biobasierte, leistungsfähige und recyclingfähige Verpackungsmaterialien auf Basis von PHA (Polyhydroxyalkanoaten) zu entwickeln – und damit eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen petrochemischen Kunststoffen zu schaffen.

Das Besondere: Als Rohstoff soll ein bislang ungenutzter Nebenstrom der Lebensmittelindustrie dienen – Biertreber, also Rückstände aus dem Brauprozess. Diese sind in Europa ganzjährig in großen Mengen verfügbar und eigneten sich aufgrund ihrer Eigenschaften besonders gut zur Fermentation von PHB (Polyhydroxybutyrat), einem Vertreter der PHA-Kunststoffe.

Im Fokus stehen Anwendungen in den Bereichen Lebensmittel-, Getränke-, Kosmetik- und Haushaltsverpackungen. Die neu entwickelten Materialien sollen nicht nur hydrophob, barrierefähig und quetschbar, sondern auch sortier- und recyclingfähig sein. Zusätzlich untersucht das Projekt die logistischen Aspekte entlang der Wertschöpfungskette – von der Sammlung der Biertreber bis zur Rückführung und Verwertung der neuen Verpackungen.

Nach Projektende will das Konsortium mindestens zwei biobasierte Materialien sowie zwei marktreife Verpackungsprodukte vorstellen, die sowohl EU-konform als auch verbraucherfreundlich sind.

BioSupPack verbindet Unternehmen aus den Bereichen Agri-Food, Biokunststoffe, Papier und Verpackung zu einem neuen Bio-Cluster – mit dem Ziel, kreislauffähige Verpackungslösungen mit echtem Marktpotenzial zu schaffen.

Quelle: BioSupPack.eu