Hersteller von Lebensmittelverpackungen stehen unter dem enormen Druck von Aufsichtsbehörden, Supermärkten und Verbrauchern, die Menge der verwendeten Kunststoffe zu reduzieren und gleichzeitig die Lebensmittelsicherheit, die Attraktivität der Verpackung und die Wiederverwertbarkeit zu gewährleisten.
Durch die Partnerschaft mit dem Schweizer Hersteller Promix Solutions hat der niederländische Hersteller MEAF seine Extrusionsanlagen um die Möglichkeit des physikalischen Schäumens erweitert. Dies ermöglicht eine weitere Reduzierung des Materialverbrauchs und ein geringeres Gewicht, ohne Kompromisse bei Eigenschaften wie Stapelbarkeit und Festigkeit einzugehen. Dank der Verwendung von Stickstoff anstelle von Butan und Propan, die häufig eingesetzt werden, hat das Verfahren nahezu keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt.
Dank ihres hocheffizienten Designs haben Extruder von MEAF nach eigenen Angaben einen um 30 bis 65 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als viele ihrer Mitbewerber und ermöglichen eine weitere Reduzierung des Rohstoffverbrauchs. Darüber hinaus können bei MEAF-Extrudern dank ihrer Flexibilität bei der Herstellung fast alle thermoplastischen Kunststoffe, einschließlich Biopolymere und recycelter Materialien wie Flaschenmahlgut und Post-Consumer-Mahlgut, verwendet werden. Bei den Verpackungen im Bild handelt es sich um PET und PP sowie physikalisch geschäumte Schalen aus Rollenmaterial, die auf einer MEAF-Extrusionsanlage hergestellt wurden.
MEAF auf der K 2022: Halle 17, Stand A22
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