Follmann weiter auf Expansionskurs

Der Sitz des Unternehmens in Minden heute.
Der Sitz des Unternehmens in Minden. (Bild: Follmann)

Follmann hat am 28. Juni 2018 die Mehrheit an dem russischen Klebstoffhersteller ZAO Intermelt in St. Petersburg übernommen und baut damit sein Geschäft im Klebstoffbereich weiter aus.

Das Mindener Unternehmen hatte zuletzt im April diesen Jahres den britischen Klebstoffherstellers Sealoc gekauft. Sealock hielt bereits einen Minderheitsanteil an ZAO Intermelt, nach der jüngsten Akquisition hält die Follmann Chemie Gruppe nun insgesamt 84 Prozent der Anteile des Unternehmens. 16 Prozent liegen unverändert beim lokalen Management. 2006 gegründet, produziert und vertreibt ZAO Intermelt ungefüllte Schmelzklebstoffe insbesondere für den Verpackungsbereich und erwirtschaftet nach Unternhemensangaben jährlich einen Umsatz von 3 Millionen Euro.

Dr. Henrik Follmann

Dr. Henrik Follmann

„Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile gehören wir jetzt zu den wenigen mittelständischen Unternehmen, die in Russland Schmelzklebstoffe produzieren, und können so unsere Position in diesem wichtigen Markt weiter stärken“, sagt Dr. Henrik Follmann, Gesellschafter der Follmann Chemie Gruppe. „Wir werden zukünftig außerdem Produkte aus der Intermelt-Produktion über unsere russische Tochtergesellschaft OOO Follmann vertreiben und können unseren Kunden damit individuelle Lösungen mit kurzen Lieferzeiten bieten.“

Die höhere Auslastung der Produktion in St. Petersburg soll zudem die Wettbewerbsfähigkeit und somit die gesamte Position von ZAO Intermelt stärken.

Die Follmann Chemie Gruppe, die weltweit mit einer Vielzahl an Schwestergesellschaften sowie lokalen Vertriebspartnern und -büros erfolgreich vertreten ist, beschäftigt mit den Tochtergesellschaften Follmann und Triflex mehr als 700 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Umsatz von über 200 Mio. Euro.

Weitere Informationen zu Follmann finden Sie in unserem Artikel Follmann: Hightechspezialitäten für die Verpackungsbranche