Mit einem Umsatz von 452,6 Millionen Euro hat Herma das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abgeschlossen. Alle Geschäftsbereiche trugen zum Wachstum bei – trotz schwieriger Rahmenbedingungen und anhaltendem Preisdruck.
Die Herma Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ihre Krisenresistenz unter Beweis gestellt und den Umsatz um 5,4 Prozent auf 452,6 Millionen Euro gesteigert. Getragen wurde das Wachstum von allen drei Geschäftsbereichen: Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen. Besonders stark entwickelte sich das Auslandsgeschäft mit einem Zuwachs von 6,2 Prozent, heißt es. Auch im Inland wurde ein Wachstum von 3,9 Prozent erzielt.
„Trotz eines aggressiven Preiswettbewerbs und konjunktureller Schwächen konnten wir eine stabile Profitabilität bewahren“, so die beiden Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Guido Spachtholz. Die Exportquote stieg leicht auf 64,6 Prozent.
Geschäftsbereiche im Detail
Haftmaterial: Wachstum von 6,6 Prozent, überdurchschnittliche Volumenzuwächse im Vergleich zum europäischen Markt. Besonders gefragt waren Folienprodukte.
Etiketten: Zuwächse im Bereich Logistiketiketten sowie im Segment für Schüler und Studenten. Der Gesamtbereich verzeichnete ein Plus von 1,5 Prozent, während der Umsatzrückgang bei globalen Bürobedarfshändlern erstmals gestoppt werden konnte.
Etikettiermaschinen: Trotz eines Rückgangs im deutschen Maschinenbau legte Herma in diesem Bereich um 6,0 Prozent zu. Wachstumstreiber waren das Servicegeschäft sowie neue Kunden- und Marktsegmente.
Strategischer Ausblick und Personalentwicklung
Herma blickt trotz fortbestehender Herausforderungen vorsichtig optimistisch ins neue Jahr. Für 2025 erwartet das Unternehmen ein Wachstum im unteren einstelligen Prozentbereich, bei gleichzeitig hohem Margendruck.
Die Zahl der Mitarbeitenden blieb mit 1.065 Beschäftigten nahezu konstant. Die Zahl der Auszubildenden stieg leicht auf 56. „Nachwuchsförderung bleibt unsere wichtigste Antwort auf den Fachkräftemangel“, betonen die Geschäftsführer.
Erfolgsfaktor Diversifizierung
Herma führt die robuste Entwicklung auf die breite Marktaufstellung zurück: „Unsere Präsenz in unterschiedlichen Branchen und Weltregionen wirkt stabilisierend“, so Schneller und Spachtholz. Die konsequente Umsetzung der Strategie Herma 2030, die auf Internationalisierung und Diversifizierung setzt, habe sich ausgezahlt, heißt es aus Filderstadt.
Quelle: Herma