iba 2018: alles zu Broten, Snacks und Torten

Aich das Bäcker- und Konditorhandwerk nutzt die Digitalisierung
Auch im klassischen Bäcker- und Konditorhandwerk hält die Digitalisierung Einzug. (Bild: GHM)

Alle drei Jahre wird München zum Standort für die weltweit führende Messe für das Bäckerei-, Konditorei- und Snack-Handwerk. Dieses Jahr ist es wieder so weit: Vom 15. bis 20. September 2018 wird die „iba 2018“ Zehntausende Fachbesucher aufs Münchener Messegelände locken.

Alles, was für Lebensmittelproduzenten und gastronomische Betriebe des Bäcker- und Konditorhandwerks wichtig ist, wird auf der iba 2018 gezeigt werden: Rohstoffe, Zutaten, Backmittel und Halbfertigprodukte, aber auch Produktionstechnik, Prozessoptimierung, Klein- und Großmaschinen, EDV-Systeme sowie komplette Inneneinrichtungen von Verkaufsstellen.

Zwölf Hallen des Münchener Messegeländes wird die iba 2018 belegen. Erwartet werden mehr als 1.100 ausstellende Unternehmen aus 50 Ländern. Die Messe nimmt für sich in Anspruch, einen nahezu vollständigen Überblick über die Neuigkeiten der Branche zu geben. Deswegen erwarten die Veranstalter auch mindestens die Besucherzahl der vorigen iba im Jahr 2015. Damals kamen 77.814 Fachbesucher zur iba.

Digitalisierung wird eines der Schwerpunktthemen

Impression von der iba 2015

Groß ist die Nachfrage nach Snacks zum Mitnehmen. Auch auf der iba 2018 werden dazu viele Lösungen gezeigt. (Bild: GHM)

Die Branche muss sich gegenüber der iba 2015 auf einige Veränderungen einstellen. Dazu gehören unter anderem die Belegausgabepflicht in Deutschland ab 2015 und die Novel-Food-Verordnung, die veränderten Konsumgewohnheiten, die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen und der gesamte Bereich der Digitalisierung.

Das Thema Digitalisierung bildet einen der Schwerpunkte der Messe. Die Aussteller zeigen unter anderem Software-Lösungen für die Produktions-, Sortiments- und Einsatzplanung. Möglich sind mittlerweile sogar digitale Bedarfsanalysen und -prognosen.

Computergestützte Lösungen halten auch weiterhin Einzug in die Verkaufsbereiche. Sowohl das Verkaufspersonal als auch die Kunden profitieren von Touchpanels, die Preisauskünfte geben und Zusatzinformationen anbieten. Immer wichtiger wird darüber hinaus das bargeldlose Bezahlen mit Karte oder Smartphone.

Impression von der iba 2015

Die iba 2018 wird wieder zum Anlaufpunkt für das internationale Bäcker- und Konditorhandwerk. (Bild: GHM)

Sonderflächen für Snacks und Verpackungslösungen

Neu im Messekonzept werden zentrale Bereiche für Snacks, Verpackungen und eine virtuelle Erlebniswelt sein. Snacks und Getränkekonzepte inklusive der dazugehörigen Prozesskette werden auf der Sonderfläche „iba.TO GO!“ in Halle B3 präsentiert. Verpackungslösungen und -prozesse werden wiederum in der Halle B1 unter dem Stichwort „iba.OPERATE!“ zusammengefasst. Die weltweit wichtigsten Akteure der Backbranche können in Halle B3 virtuell erlebt werden. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille und von 360-Grad-Videos gibt es Einblicke in Backstuben aus Deutschland, Griechenland, Island, Österreich und den USA.

Branchentrends werden auf dem „iba.FORUM“ in Halle B3 diskutiert. Erstmals wird in Halle A1 der „Speakers Corner“ eingerichtet. Dort sollen sich Experten und Besucher zu Themen aus Wissenschaft und Praxis austauschen.

Bäckerhandwerk nutzt die iba 2018 zur Nachwuchsförderung

Die iba ist die Branchenschau des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks. Durchgeführt wird sie von der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH aus München. Dass das bis mindestens 2030 so bleibt, wurde bereits bei der vorigen iba im Jahr 2015 vereinbart. Der Verband nutzt die Messe auch zur Nachwuchsförderung. Auszubildende haben erstmals freien Eintritt und werden mit einem Sonderprogramm umworben. Im Rahmen der iba finden außerdem der internationale „iba-UIBC-Cup of Bakers“ für Bäcker sowie die UIBC-Junioren-Weltmeisterschaft für Jung-Konditoren statt.