Frischwaren, die in Mehrwegtransportbehältern von IFCO aufbewahrt werden, sind nach Ansicht des Unternehmens der Brambles-Gruppe länger haltbar. Ein von IFCO beauftragte Studie von Dr. Lippert Qualitätsmanagement habe ergeben, dass Frischeprodukte, die in IFCO-RPCs (Reusable Plastic Container) gelagert worden seien, um bis zu vier Tage länger haltbar und optisch frisch geblieben seien.
Für die Studie simulierte Dr. Lippert Qualitätsmanagement, das aus der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn hervorgegangen ist, realistische Szenarien entlang der Lieferkette vom Produzenten zum Verbraucher für vier Produkte. Untersucht wurden die Abläufe am Beispiel von Melonen, Tomaten, Pilzen und Trauben.
Mehrwegtransportbehälter wurden anhand von 19 Kriterien bewertet
Nachgestellt wurden die Bedingungen, wie sie beim Transport, im Handel und beim Kunden zu Hause herrschen. Je nach Produkttyp dauerten die Tests bis zu 19 Tage. Geprüft wurden dann insgesamt 19 Kriterien, von der Stängelgesundheit über den PH-Wert und die Festigkeit des Produkts bis hin zu Verrottungszustand und Schimmelbefall sowie dem optischen Eindruck.
Als zentrale Vorteile der Mehrwegtransportbehälter gegenüber Einwegverpackungen identifizierten die Tester die schnellere und effektivere Luftzirkulation sowie eine bessere Wärmeabgabe für die Ware. Außerdem können die RPCs gestapelt werden, ohne dass die enthaltenen Lebensmittel beschädigt werden. „Es war ein klarer positiver Effekt auf die Produktqualität zu erkennen, was zu einer Verlängerung der Haltbarkeit um bis zu vier Tagen führte“, resümierte Tester Phillip Loer, Nutzpflanzenwissenschaftler bei Dr. Lippert.
Einzelergebnisse zeigen ein differenziertes Bild
Bei den einzelnen Lebensmitteln ergab sich folgendes Bild: Die Tomatenrispen zeigten nach sieben Tagen im Mehrwegtransportbehälter noch ein optisch einwandfreies Bild und waren insgesamt 15 Tage verkaufsgeeignet. Tomaten in Einmalverpackungen waren nur zwölf Tage lang für den Verkauf geeignet.
Einmalverpackte Melonen zeigten bereits nach vier Tagen Schimmelansatz. Die Melonen in den RPCs hingegen waren nach 13 Tagen noch komplett verkaufsgeeignet.
Alle Pilze in den RPCs waren noch nach vier Tagen verkaufsgeeignet. Von den einmalverpackten Pilzen schafften das nur 60 Prozent. Nach sechs Tagen Test in gekühlter, einem Verkaufsraum nachempfundenen Umgebung, waren 91 Prozent der Trauben im Mehrwegtransportbehälter immer noch verkäuflich, verglichen mit 55 Prozent derer, die sich in Einwegverpackungen befanden.