IKEA möchte positiven Einfluss auf Menschen und Umwelt haben – und auf diesem Weg geht das Unternehmen nun einen weiteren Schritt, und wird keinen Kunststoff mehr in seinen Verkaufsverpackungen verwenden. Diese Maßnahme vollzieht IKEA schrittweise: Bis 2025 werden die Kunststoffverpackungen für neue Sortimente ausgelistet und im bestehenden Sortiment werden die Kunststoffverpackungen bis 2028 ersetzt.
Mit der Umstellung möchte IKEA dazu beitragen, Kunststoffabfälle und damit Umweltverschmutzungen zu reduzieren. Zugleich möchte das Unternehmen die Entwicklung innovativer Verpackungslösungen vorantreiben, die vorwiegend aus erneuerbaren und recycelten Materialien bestehen.
„Der Verzicht auf Kunststoff in Verkaufsverpackungen ist der nächste große Meilenstein auf unserem Weg, Verpackungen nachhaltiger zu machen, die Umweltverschmutzung durch Kunststoff grundsätzlich zu verringern sowie Verpackungen aus erneuerbaren und recycelten Materialien zu entwickeln. Die Umstellung wird in den kommenden Jahren schrittweise erfolgen und der Schwerpunkt wird dabei auf Papier als recycelbarem und erneuerbarem Material liegen.“
Erik Olsen, Packaging & Identification Manager bei IKEA in Schweden
Kunststoffanteil in Verpackungen sinkt
Die Verkaufsverpackungen der IKEA Produkte sind ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsmodells des schwedischen Unternehmens sowie ein wichtiger Aspekt in Sachen Erschwinglichkeit, Nachhaltigkeit und einer sicheren Handhabung. Zuletzt hatte IKEA die Menge des Kunststoffs, der in Verpackungslösungen zum Einsatz kommt, bereits deutlich reduziert. Schon heute sind weniger als 10 Prozent der gesamten jährlich verwendeten IKEA Verpackungsmaterialien aus Kunststoff. Und das Unternehmen arbeitet hart daran, die verbleibende Lücke zu schließen: Indem IKEA gänzlich auf Kunststoff in Verkaufsverpackungen verzichten wird, wird das Unternehmen die Umstellung auf erneuerbare oder recycelte Materialien im eigenen Betrieb vorantreiben und auch ein branchenweites Zeichen setzen.

„Einfallsreichtum hat bei IKEA Tradition und die Verpackungen unserer Produkte sind da keine Ausnahme. Die Abkehr von Kunststoff in unseren Verkaufsverpackungen wird in den kommenden Jahren zweifellos eine Herausforderung darstellen. Mit unserer Initiative möchten wir die Innovation im Verpackungsbereich vorantreiben und unsere Größe und Reichweite nutzen, um über unsere Lieferkette hinaus positive Auswirkungen in der Branche zu erzielen.“
Maja Kjellberg, Packaging Development Leader bei IKEA in Schweden
IKEA gibt jährlich mehr als eine Milliarde Euro für rund 920.000 Tonnen Verpackungsmaterial aus. Die Abkehr von Kunststoff in Verkaufsverpackungen wird die Entwicklung neuer Lösungen sowie die enge Zusammenarbeit mit Produktentwicklungsteams und IKEA Lieferantinnen und Lieferanten auf der ganzen Welt erfordern. Lediglich für einige Produkte des IKEA Lebensmittelsortiments werden Kunststoffverpackungen auch weiterhin zum Einsatz kommen – überall dort, wo sie aus Gründen der Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsstandards auch nach 2028 noch nötig sind. Aber auch in diesem Fall, werden sie aus erneuerbaren oder recycelten Quellen stammen.
Weitere Meldungen

Baumer hhs präsentiert neue Hotmeltserie Xmelt Fusion
Die neue Hotmelt-Serie Xmelt Fusion von Baumer hhs feiert auf der Fachpack 2025 Weltpremiere.

Raja bringt kompakte Hohlraumfüllmaschine auf den Markt
Raja bringt im September mit der FillPak Mini die derzeit kompakteste papierbasierte Hohlraumfüllmaschine ihrer Art auf den europäischen Markt.

Adhäsionstinte für die beständige Codierung auf Kunststoff
Linx Printing Technologies hat eine schwarze Adhäsionstinte für beständig haftende Codes auf Hartkunststoff und Kunststofffolien entwickelt.

Sicherheits- und Recyclingetiketten für die nächste Verpackungsgeneration von Securikett
Mit neuen Technologien für Manipulationsschutz, Kreislauffähigkeit und digitale Rückverfolgbarkeit will Securikett Verpackungen sicherer und nachhaltiger machen. Auf der FACHPACK 2025 stehen Etiketten für den Digitalen Produktpass und innovative Klebstofflösungen im Fokus.

AUER: Transport- und Lagerbehälter für jede Branche
AUER Packaging präsentiert in Nürnberg auf 440 Quadratmetern sein gesamtes Sortiment an Transport- und Lagerbehältern „Made in Germany“. Die robusten Mehrwegbehälter kommen in zahlreichen Branchen zum Einsatz und sind oft innerhalb von 24 Stunden lieferbar.

Aluminiumverpackung als nachhaltige Alternative zu Kunststoff?
Das schwedische Unternehmen Meadow will mit einem neuen Aluminium-Pre-Fill-System Einwegplastik in bestimmten Produktkategorien ersetzen. Das Unternehmen verfolgt eine langfristige Strategie für kreislauffähige Verpackungen und arbeitet mit namhaften Industriepartnern zusammen. Aluminium gilt als besonders gut recycelbar, bringt aber auch einige Nachteile mit sich.