Auf der Weltleitmesse für die Prozessindustrie zeigt groninger flexible Lösungen für die Verarbeitung von flüssigen Pharmazeutika, nicht-sterilen Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten. Der Hersteller von Füll- und Verschließtechnik setzt dabei besonders auf modulare Systeme.
Unter dem Motto „Inspiring – sustainable – connections” wird die Achema vom 10. bis 14. Juni in Frankfurt am Main spannende Einblicke in die Branchentrends der Prozessindustrie liefern. Das Maschinenbauunternehmen groninger zeigt dazu auf 360 Quadratmetern seine neueste Generation vollautomatisierter und flexibler Maschinenlösungen sowie aktuelle Branchentrends.
„Wir sind voller Vorfreude, unseren Kunden und Partnern auf der Achema unsere Innovationen aus dem Hause groninger vorstellen zu können“, sagt Jens Groninger, geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen Familienunternehmens. „Die flexfill, die handschuhlose Abfüllanlage robocell sowie unsere innovative flexcare101 sind nur eine Auswahl der Höhepunkte, die man vor Ort live und in Farbe erleben kann“, fasst Volker Groninger, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter von groninger, zusammen.
Die flexcare101 ist einen Maschinenlinie, die speziell für die sterile Abfüllung von OTC- Produkten und Diagnostika entwickelt wurde. „Sie ist eine Weiterentwicklung unserer bestehenden flexcare-Linie, die wir bereits seit einigen Jahren erfolgreich im Markt haben“, erklärt Otto Helmle, Vertriebsleiter für die groninger Consumer Healthcare und Kosmetik-Sparte. Die Besonderheiten an dieser Anlage seien sowohl die Auswahl der verarbeiteten Materialien als auch die möglichen Prozessschritte, die auf der Anlage abgebildet werden können.
“Wir werden damit den hohen Ansprüchen der Reinraumklassen gerecht, weshalb sich die flexcare101 hervorragend für die Verarbeitung von sensiblen Produkten wie Nasensprays oder Augentropfen eignet, die unter hygienischen und partikelarmen Bedingungen abgefüllt werden müssen.“
Jens Groninger erklärt den Kontext: „Die Branchen, in denen wir tätig sind, stellen – zu Recht – sehr hohe Anforderungen an uns. Aus der Pharmaindustrie kennen wir die strengen Forderungen an Sicherheit, Flexibilität und Vermeidung von Ausschuss bereits seit vielen Jahren.“ Diese Entwicklung komme zunehmend auch bei der Verarbeitung von OTC-Präparaten an, bestätigt Otto Helmle: „Unsere Kunden verlangen zunehmend GMP-gerechte Maschinen, die leicht zu reinigen und absolut flexibel sind – bei gleichzeitig verbesserter Produktqualität.“ Mit der neuesten Anlage aus der flexcare-Familie werde man diesen Forderungen mehr als gerecht. „Wir profitieren hier von unserem Know-how aus der Pharma-Welt, das wir in unsere Consumer-Healthcare-Sparte übertragen“, so Volker Groninger.
Handschuhlos für mehr Produktschutz
Ebenfalls im Fokus steht auf der Achema die robocell – eine handschuhlose, komplett automatisierte Abfüllanlage für die Verarbeitung von kleinen Losgrößen, wie sie zum Beispiel in der Zell- und Gentherapie Anwendung finden. Durch den Einsatz von Robotertechnologie und den vollständigen Verzicht auf Eingriffe von außen bietet die Anlage optimalen Produkt- und Bedienerschutz. Damit erfüllt sie höchste hygienische Standards und entspricht den neuesten pharmazeutischen Regulatorien.
„Die robocell setzt neue Maßstäbe im Pharma-Markt. Das haben die beiden Jahre seit ihrer Markteinführung bestätigt. Das Interesse an der innovativsten Anlage aus dem Hause groninger ist weiterhin enorm und reißt noch lange nicht ab“, sagt Dirk Schuster, Vertriebsleiter für die Pharma-Sparte von groninger. Besucher könnten sich daher auf spannende Einblicke in diese preisgekrönte Technik freuen.
„Die Nachfrage nach Anlagen zur aseptischen und sterilen Abfüllung ist ungebrochen groß – der Wunsch nach maximaler Sicherheit und Flexibilität ebenso“, fasst Jens Groninger zusammen, und ergänzt: „Wir haben schon früh reagiert und mit unserer flexfill eine äußerst flexible sowie auf vorkonfigurierten Modulen basierende Produktionslinie im Angebot, die wir unseren Besuchern auf der diesjährigen Achema freilich nicht vorenthalten möchten.“ Die Anlage funktioniere nach dem Baukastenprinzip, lasse sich also ganz individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zuschneiden und sei damit perfekt für die immer schneller und komplexer werdende Pharmaindustrie geeignet, beschreibt Jens Groninger.
„Je nach Bedarf können verschiedene vorkonfigurierte Module miteinander kombiniert werden, um die Anlage individuell anzupassen. So kann die Zeit bis zum Produktionsstart drastisch verkürzt werden – ein wichtiger Wettbewerbsfaktor“, erklärt Schuster. Flexibilität gibt es auch bei der Verwendung der Packmittel, denn auf flexfill-Linien können sowohl Spritzen als auch Vials und Karpulen im Nest verarbeitet werden. Die Umrüstung erfolgt schnell und werkzeuglos. „So eröffnen wir unseren Kunden ein breites Anwendungsspektrum und bieten ihnen die Möglichkeit, flexibel auf die Nachfrage am Markt zu reagieren“, fasst Schuster zusammen.
Neben der Hardware trägt in der Industrie auch zunehmend die Software zum Wettbewerbsvorteil bei – Stichwort „digitale Lösungen und Services“. „Was wir unter Digitalisierung von industriellen Prozessen verstehen, die unseren Kunden wirklich einen Mehrwert bieten, fassen wir bei groninger unter dem Schlagwort „visionX“ zusammen“, betont Jens Groninger. Beispiele dafür sind smarte Anwendungen wie eine Echtzeit-Datenerfassung und -darstellung, Condition-Monitoring-Systeme oder Advanced-Analytics-Lösungen.
“visionX geht weit über herkömmliche digitale Tools hinaus, weil die Daten, die gesammelt werden, intelligent analysiert werden. Wirkungszusammenhänge lassen sich daraus aufzeigen und mögliche Probleme frühzeitig erkennen – und zwar bevor sie entstehen.“
Wie visionX eingesetzt werden kann, demonstriert groninger auf seinem Messestand auf der flexcare101 und der flexfill.
Quelle: groninger
groninger auf der Achema: Halle 3.1, Stand G72