Im „Inspiration Store“ der STI Group in Lauterbach werden digitale Technologien für den PoS von morgen vorgestellt. Erfolgreich sind Konzepte, die Shoppern, Markenartiklern und Händlern einen Mehrwert bieten. Ob die individuelle Ansprache, ein multisensorisches Markenerlebnis oder eine Feedback-Möglichkeit: Digitale Techniken sorgen für Interaktion.
Der große Vorteil im stationären Handel ist, dass Kunden von Verkäufern individuell angesprochen und beraten werden. Digital-Signage-Anwendungen schöpfen mit ihren allgemeinen Botschaften das Potenzial in der Kundenansprache nicht aus. Intelligente Displays können dagegen mehr: Sie bieten „interaktives Infotainment“: Dank künstlicher Intelligenz erkennt die im Display eingesetzte Software Alter, Geschlecht und Stimmung des Betrachters und spielt automatisch die passenden Informationen und Produktbotschaften aus.
Für Oreo ist aktuell eine Installation im Einsatz, die den Shopper auffordert, eine Kekspackung aus dem neben der Infostele platzierten Display zu nehmen. Belohnt wird er dafür mit einem Coupon, einem Rezept oder einem Augmented-Reality-Motiv aus der Oreo-Welt. Die Inhalte passen sich dynamisch an, je nachdem, wer vor dem Display steht.
Produktbewertung am Regal
Bewertungen anderer Konsumenten über ihre Erfahrungen mit Produkten sind Verbrauchern im Auswahl- und Kaufprozess wichtig. Dass Kundenbewertungen sogar der wichtigste Kaufimpuls der Deutschen sind, belegt eine aktuelle GfK-Umfrage im Auftrag des Kölner Lokalmarketing-Unternehmens Greven Medien. Bisher spielten sich diese Bewertungen allein im Internet ab. Doch jetzt können sich Marken in den USA dem Kundenurteil auch direkt am Regal stellen, indem sie „The Like Machine“ einsetzen. Das Mini-Bewertungstool fordert zum „Liken“ (Drücken des entsprechenden Buttons am Gerät) auf. Es ist direkt beim Produkt platziert und bildet die Gesamtanzahl der positiven Bewertungen ab, die das Vertrauen der Verbraucher in offensichtlich beliebte Produkte erhöhen.
Virtuelle Instore-Konzepte
Augmented-Reality-Anwendungen, die die reale mit der virtuellen Welt verknüpfen, gibt es schon länger. Spätestens mit dem Erfolg von Pokémon Go sind sie in unser aller Bewusstsein gerückt. Glücklicherweise bietet diese Technik weitaus mehr Möglichkeiten, als virtuelle Monster zu jagen. So lassen sich beispielsweise ein reales Handelsumfeld und ein virtuelles Display-Muster verknüpfen. Bei der Entwicklung von Displays und Verpackungen nutzt die STI Group die virtuelle Platzierung im Regal oder auf der Handelsfläche, um die Vertriebsteams der Markenartikelindustrie in ihren Jahres- und Platzierungsgesprächen zu unterstützen.
Content Bowl und Co.
Die Content Bowl AUMA 360° eröffnet dem Shopper im Store eine multisensorische Markenwelt mit Film, Musik und Duft. Sie lenkt die Aufmerksamkeit der Shopper nach oben – an die marketingtechnisch bisher jungfräuliche Ladendecke. Betritt der Shopper einen definierten Bereich in der Nähe der digitalen Entertainment-Kuppel, taucht er in eine multisensorische Markenwelt ab.
Auch im Bereich B2C spielen Augmented-Reality-Anwendungen mittlerweile eine Rolle. Bahlsen macht es mit der Launch-Kampagne für PICK UP! minis vor: Mit entsprechender App wird der PiCK UP!-Riegel als virtuelle Figur sichtbar, mit der man sich fotografieren lassen, ein Selfie schießen und es über soziale Netzwerke teilen kann. Die Zielgruppe als Kommunikator vervielfältigt das positive Markenerlebnis. Die auffällige PoS-Dekoration in Form eines überdimensionalen PICK-UP!-Riegels, die von der STI Group realisiert wurde, wird durch einen Torbogen als Palettenüberbau sowie Wellpappe-Standees mit dem Kampagnen-Testimonial und dessen „Mini me“ ergänzt.