International Paper baut Verpackungsgeschäft um

Bild: International Paper

International Paper hat umfassende strategische Veränderungen angekündigt. Das Unternehmen verkauft sein Geschäft mit Zellstofffasern an den US-Investor American Industrial Partners und investiert parallel 250 Millionen US-Dollar in die Modernisierung des Riverdale-Werks in Selma, Alabama. Gleichzeitig werden die Werke in Riceboro und Savannah (Georgia) sowie ein Verpackungswerk in Savannah geschlossen.

Der Verkauf des Geschäftsbereichs Global Cellulose Fibers (GCF) an American Industrial Partners hat ein Volumen von 1,5 Milliarden US-Dollar und soll nach Unternehmensangaben bis Ende 2025 abgeschlossen werden, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen. GCF erwirtschaftete 2024 rund 2,8 Milliarden US-Dollar Umsatz und beschäftigt weltweit etwa 3.300 Mitarbeitende.

Umbau im Verpackungsgeschäft Nordamerika

Im Segment Verpackungslösungen in Nordamerika setzt International Paper auf eine Neuausrichtung seiner Kapazitäten. Kernstück ist die Umrüstung der Maschine Nr. 16 im Riverdale-Werk, die künftig Containerboard produzieren soll. Die Investition in Höhe von 250 Millionen US-Dollar soll bis zum dritten Quartal 2026 abgeschlossen sein.

Dem gegenüber stehen Schließungen: Bis Ende September 2025 werden das Containerboard-Werk und das Timber- und Lumber-Werk in Riceboro sowie das Containerboard- und Verpackungswerk in Savannah geschlossen. Insgesamt sind von diesen Maßnahmen rund 1.100 Beschäftigte betroffen. International Paper kündigte an, Abfindungsprogramme und Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung anzubieten.

CEO Andy Silvernail betonte, dass der Verkauf des Zellstoffgeschäfts die strategische Fokussierung auf nachhaltige Verpackungslösungen unterstreiche. Tom Hamic, Präsident des Nordamerika-Geschäfts, erklärte, die Maßnahmen seien notwendig, um International Paper langfristig in eine starke Wettbewerbsposition zu bringen.

Quelle: International Paper