Mast-Jägermeister SE und Ardagh Glass Packaging Europe bringen erstmals Flaschen aus Grünglas auf den Markt, die in einem hybriden Schmelzofen produziert wurden. Ziel ist eine CO₂-Reduktion von bis zu 64 Prozent pro Flasche – ein Meilenstein für die Nachhaltigkeitsziele beider Unternehmen, wie es heißt.
Die langjährige Partnerschaft zwischen Jägermeister und der Ardagh Glass Packaging Europe (AGP) erreiche mit dem Einsatz des neuen „NextGen Furnace“ einen entscheidenden Fortschritt. Die weltweit ersten grünen Spirituosenflaschen aus einem hybriden Glasschmelzofen werden im niedersächsischen Werk Obernkirchen produziert. Der innovative Ofen ermöglicht dank 42 Bodenelektroden eine elektrische Beheizung von bis zu 80 Prozent und verwendet bis zu 60 Prozent erneuerbare Energie – gespeist durch ein Power Purchase Agreement mit Sunnic Lighthouse und Enerparc AG.

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Hybridtechnologie für nachhaltige Glasverpackung
Nach Angaben von Ardagh konnte der CO₂-Ausstoß bei der Herstellung von Braunglasverpackungen mit dem NextGen-Ofen um 64 Prozent reduziert werden. Diese Erfahrung soll nun auf Grünglas übertragen werden. Für Jägermeister markiert dies einen bedeutenden Schritt in Richtung der eigenen Klimaziele: Bis 2030 sollen die Emissionen aus Primärverpackungen um 50 Prozent sinken. Der Anteil der Flaschenproduktion an den Gesamtemissionen beträgt derzeit über 30 Prozent.
„Die Unterzeichnung eines Vertrags für bis zu 14 Millionen 70cl-Flaschen aus dem NextGen Furnace-Ofen in Obernkirchen ist ein Meilenstein unserer langjährigen Partnerschaft mit der Ardagh Glass Packaging. Die Produktion unserer grünen Jägermeister-Flaschen mit dieser neuen Technologie zielt darauf ab, die CO₂-Emissionen, um voraussichtlich 64 Prozent pro Flasche1 zu reduzieren. Dies würde direkt zu unseren Nachhaltigkeitszielen beitragen.“
Carsten Doliwa, Vice President Procurement bei Mast-Jägermeister SE
Da über 90 Prozent der Emissionen bei Jägermeister außerhalb der direkten Betriebsaktivitäten entstehen (Scope 3), ist die Kooperation mit Ardagh ein zentraler Hebel. „Diese Zusammenarbeit zeigt, wie sich Klimaschutz und Markenidentität durch Technologie verbinden lassen“, so Christopher Ratsch, Vorstand bei Mast-Jägermeister SE.
Quelle: Jägermeister