
Übertragene Sanierung rettet Casimir Kast
Für die Restrukturierung ist laut Mitteilung ein Abbau von 31 Arbeitsplätzen in Verwaltung und Produktion vorgesehen.

Für die Progroup gab es Anfang November gleich zwei Gründe zu feiern. Zum einen gab es einen Festakt zum 30-jährigen Bestehen des Unternehmens. Außerdem übergibt Gründer und CEO Jürgen Heindl den Vorstandsvorsitz zum Jahreswechsel an seinen Sohn Maximillian Heindl.
„Die Kraft der Innovationen zu nutzen, war und ist schon immer ein zentraler Bestandteil unseres Erfolgs“, betonte Jürgen Heindl in seiner Rede. Seit ihrer Gründung setzt Progroup auf Effizienz und Hightech, auf maximale Vernetzung der Maschinen und optimierte Abläufe. Mit dem Produkt Wellpappe verfolgt das Unternehmen das Prinzip der Kreislaufwirtschaft konsequent: Als Rohstoff zur Wellpappenrohpapierherstellung verwendet das Unternehmen 100 Prozent Altpapier. Das Endprodukt Wellpappe ist vollständig wiederverwertbar und wird dem Kreislauf dank des Recyclings erneut zugeführt.
„Um unseren Planeten noch vor der Klimakatastrophe zu bewahren, muss es mehr denn je darum gehen, Umwelt und Ressourcen zu schonen, Dinge wiederaufzubereiten und erneut zu nutzen. So, wie wir es bei Progroup schon immer getan haben.“
Jürgen Heindl
Dass Progroup für die Zukunft gut aufgestellt ist, zeigt das ambitionierte nationale und internationale Wachstum. Im polnischen Stryków entstand zuletzt die zwölfte Produktionsstätte für Wellpappformate des Unternehmens. Stryków ist mit einer Produktionskapazität von 825 Millionen Quadratmetern pro Jahr einer der weltweit größten Standorte für Wellpapp-Produktion.
Im rheinland-pfälzischen Petersberg investiert Progroup mehr als 90 Millionen Euro in ein neues Wellpappformatwerk, das Teil eines nachhaltigen Verpackungsparks wird. 2023 wird hier die Wellpapp-Produktion starten. Darüber hinaus sind weitere Wachstumsprojekte in Frankreich und Italien im finalen Planungsstadium.

Für die Restrukturierung ist laut Mitteilung ein Abbau von 31 Arbeitsplätzen in Verwaltung und Produktion vorgesehen.

Die Koehler-Gruppe hat über die neu gegründete Koehler Logistics GmbH 100 Prozent der Anteile am Logistikunternehmen Klumpp + Müller mit Sitz im Hafen Kehl übernommen.

Der italienische Verpackungskonverter Sacchital baut seine Produktionskapazitäten aus und eröffnet in Pregnana eine neue Flexodruckabteilung.

Der belgische Verpackungskonzern VPK Group hat seine Beteiligung an Ribble Packaging Ltd. im Vereinigten Königreich von 30 auf 50 Prozent erhöht.

Insgesamt sollen etwa 200 Stellen abgebaut werden.

Der Referentenentwurf zum Verpackungsrecht-Durchführungsgesetz (VerpackDG) stößt bei führenden Verbänden der Verpackungs- und Kreislaufwirtschaft auf breite Kritik.
