Die Weltleitmessen K, interpack und drupa bauen ihre internationale Präsenz weiter aus und expandieren gemeinsam nach Saudi-Arabien.
Den Rahmen dafür bildet der Ausbau der Partnerschaft zwischen der Messe Düsseldorf und der Riyadh Exhibition Company. Die Fachmessen Saudi Plastics & Petrochem und Saudi Print & Pack werden künftig durch regionale Ausgaben der K, interpack und drupa erweitert.
In Saudi-Arabien lasse sich aktuell erleben, wie dynamisch und vielfältig sich die Wirtschaft im Mittleren Osten entwickelt. Die Riyadh Exhibitions Company (REC) veranstaltet dort vom 12. bis 15. Mai die Fachmessen Saudi Plastics & Petrochem und Saudi Print & Pack mit mehr als 500 ausstellenden Unternehmen aus vier Branchen: Petrochemie, Kunststoff-, Print- und Verpackungsindustrie. Das florierende Messe-Quartett, dessen Ausstellerzahl seit 2018 um 70 Prozent angestiegen ist, biete somit ideale Anknüpfungspunkte für die Messe Düsseldorf. Prinz Saud Turki Al Faisal Bin Abdulaziz, Vorsitzender der REC, und Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, haben eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben, künftig Beteiligungen der Düsseldorfer Weltleitmessen K, interpack und drupa in die Saudi Plastics & Petrochem und Saudi Print & Pack zu integrieren.
K, interpack und drupa stehen seit Jahrzehnten für Innovationskraft, internationale Strahlkraft und starke Impulse für ihre Branchen, heißt es. In Saudi-Arabien bündeln sie ihre Kräfte in einem Markt mit hohem Wachstumspotenzial und nutzen die Synergien ihrer jeweiligen Industrien, wie es weiter heißt. Die neue Präsenz in Riad ergänzt das bestehende Auslandsportfolio – im Bereich Kunststoff und Kautschuk mit „K Global Gate“, im Segment Processing und Packaging mit der „interpack alliance“ und im Bereich Print Technologies mit der „drupa global“ – optimal.
„Wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mit unserem Engagement in einem Messemarkt, der weltweit am schnellsten wächst, stärken wir unsere Position als eine der international erfolgreichsten Messegesellschaften. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate stellen ihre Wirtschaft immer vielfältiger auf – dadurch ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte für unser breites Messeportfolio und neue Potenziale für unsere Kunden.“
Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf
Das spiegle sich in den Wirtschaftsdaten der Staaten des Gulf Cooperation Council (GCC) wider. Deren jährliche Wachstumsrate von sechs Prozent bis 2029 übertrifft dem Beratungsunternehmen jwc zufolge sowohl die der EU (3 %) als auch den weltweiten Durchschnitt (5 %).
Messe Düsseldorf als Impulsgeber in der Golfregion
Dr. Akram Masri, operativer Geschäftsführer des REC, begrüßt die Partnerschaft: „Unsere Fachmessen haben sich in den vergangenen Jahren erfolgreich entwickelt. Dass sie nun Teil des internationalen Portfolios der Messe Düsseldorf werden – mit globalen Nummer-eins-Messen wie K, drupa und interpack – unterstreicht die wachsende Bedeutung unseres Marktes. Zugleich erwarten wir durch die Zusammenarbeit einen deutlichen Impuls für unsere Veranstaltungen.“
Auf bestehender Stärke aufbauen: bisherige Schritte in der Region
Bei den aktuellen Neugeschäftsaktivitäten handelt es sich nicht um die ersten Schritte der Messe Düsseldorf in der Region. Seit 2007 besteht eine erfolgreiche Partnerschaft der K mit der ArabPlast in Dubai. Seit 2019 treibt die Messe Düsseldorf ihr Geschäft unter anderem mit den interpack alliance Messen pacprocess MEA und der Food Africa Cairo in Ägypten voran – dem Bindeglied zwischen dem Mittleren Osten und Afrika. Seit 2024 ergänzt außerdem eine neue Tochtergesellschaft das globale Netzwerk der Messe Düsseldorf – in der Türkei, die die Brücke zwischen Europa und dem Mittleren Osten schlägt. Die Offensive in Saudi-Arabien sei nun der nächste folgerichtige Schritt.
Quelle: Messe Düsseldorf