Kao startet Pilotprojekt mit Nachhaltigkeits-Startup

Nachhaltigkeits-Startup produziert Verpackung für Guhl
(Bild: Kao)

Das Nachhaltigkeits-Startup Trash2treasure verarbeitet vermeintlichen Kunststoffabfall zu nachhaltig designten Produkten. Eine Zusammenarbeit mit Konsumgüterhersteller Kao beginnt jetzt mit einem Pilotprojekt für die Haarpflegemarke Guhl.

Kao, japanisches Konsumgüterunternehmen im Beauty-Segment mit Marken wie Goldwell, John Frieda, Guhl und Molton Brown, startet die Zusammenarbeit mit dem Frankfurter non-profit Business Trash2treasure zur Weiterverwertung von Verpackungsmaterialien. Das Nachhaltigkeits-Startup hat sich darauf spezialisiert, vermeintlichen Abfall zu hochwertig und nachhaltig designten Produkten zu verarbeiten und alte Verpackungen somit sinnvoll und stilvoll zu recyceln. Die Zusammenarbeit beginnt mit einem gemeinsamen Pilotprojekt für die Haarpflegemarke Guhl und soll in Zukunft auf weitere Kao-Marken ausgeweitet werden.

Nachhaltigkeits-Startup entwickelt langlebige Lösung

„Wir suchen bei Guhl immer neue Wege, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, aber auch, unseren Konsumenten eine nachhaltige Lebensweise zu ermöglichen und zu zeigen, dass sich Schönheit und Umweltbewusstsein sehr wohl miteinander vereinen lassen“, so Armin Haery, Marketing Direktor für das Endverbrauchergeschäft bei Kao in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

„Hierfür wollen wir gezielt Neues ausprobieren und mit Partnern kooperieren, die dieses Ziel teilen. Als im Zuge der Umstellung auf nachhaltigere Flaschen mit recyceltem rPET-Anteil reine PET-Flaschen übriggeblieben sind, war für uns klar, dass wir diese nicht einfach entsorgen werden. Mit Trash2treasure haben wir nun eine Möglichkeit gefunden, diese sinnvoll zu recyceln – als Aufbewahrungsbox für unsere Guhl festen Shampoos. Eine Lösung, die nicht nur nachhaltig, langlebig und stilvoll designt ist, sondern auch einen echten Mehrwert für den Konsumenten bietet, da die Shampoos so leichter aufzubewahren und zu transportieren sind.“

„Wir haben unser Unternehmen gegründet, um gemeinsam mit Industriepartnern neue, innovative Wege des Recyclings und Upcyclings im Sinne der Weiterverwertung von vermeintlichen Abfallmaterialien zu entwickeln. Wir wollen damit das Bewusstsein der Menschen dafür stärken, dass Nachhaltigkeit und Recycling sehr wohl mit Qualität und hochwertigem Design einhergehen können. Kao ist für uns mit seinem starken Fokus auf Vermeidung und Wiederverwertung von Plastik und spannenden Marken wie Guhl ein optimaler Partner, mit dem wir unsere Zusammenarbeit in Zukunft gerne ausbauen möchten.“ Astrid Haury von Trash2treasure

Nachhaltiges Produkt- und Verpackungskonzept von Guhl 

Für Guhl ist die Kooperation mit Trash2treasure ein weiterer Schritt, das Nachhaltigkeitsengagement der Haarpflegemarke fest im Markenkern zu verankern. „Mit der Umstellung auf Shampooflaschen mit 50 Prozent rPET-Anteil, haben wir bereits im Januar 2019 einen wichtigen Weg zu nachhaltigeren Produkten eingeschlagen“, so Armin Haery.

„Mit den festen Shampoos, die nicht nur bis zu 95 Prozent biologisch abbaubar und plastikfrei sind, sondern auch doppelt so ergiebig sind wie herkömmliche Shampoos, haben wir in diesem Jahr einen weiteren Meilenstein erreicht. In Zukunft wird sich die Marke noch stärker in diesem Bereich aufstellen und sich gleichzeitig zu ihren Ursprüngen zurückbesinnen. Wir möchten zeigen, dass wir eine starke Tradition mit innovativen Produkten, die Umweltbewusstsein und Konsumentenbedürfnisse gleichermaßen berücksichtigen, vereinen können“.

Aus einer Idee im Rahmen des Innovations-Teams von cosnova beauty entstanden, ist Trash2treasure heute ein non-for-profit Start-up unter dem Dach der cosnova group. Es verbindet Unternehmen und Designer, um nachhaltiges Design aus vermeintlichem Müll zu kreieren und möchte das Bewusstsein dafür schärfen, dass nachhaltiges, umweltfreundliches Umgehen mit vermeintlichem Müll durchaus mit der Schaffung schöner Dinge vereinbar ist. Das Start-up bietet Unternehmen den kompletten Service von der Ideation über Konzeption bis zur Produktion. Die Verwandlung in etwas Neues zeigt, dass Materialien, die normalerweise weggeworfen würden, nicht nur wertvoll im Sinne der Kreislaufwirtschaft sein können, sondern auch als Statement und Ergänzung der Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens genutzt werden können.

Quelle: Kao