Einige Produkte der Naturkosmetiklinie von Kaufland sind ab sofort in einer Verpackung mit 35 Prozent Silphie-Fasern erhältlich. Das Verpackungspapier auf Basis der schnell wachsenden Silphie-Pflanze wird von PreZero, dem Umweltdienstleister der Schwarz Gruppe, produziert und unter der Marke OutNature vertrieben.
In der Silphie-Verpackung werden zunächst sechs Produkte angeboten. Dazu zählen unter anderem das Augenserum, die Tagescreme sowie die Men Hydro Feuchtigkeitscreme. Weitere Produkte sind bereits in der Planung.
„Nachhaltigkeit spielt nicht nur bei der Entwicklung, sondern auch bei der Weiterentwicklung unserer Produkte eine große Rolle. Wir optimieren daher ständig bewährte Produkte und haben uns deswegen für die nachhaltigere Verpackung entschieden, die natürlich sehr gut zu unserer Naturkosmetiklinie bevola naturals passt.“
Ludmila Haas, Einkauf Drogerie bei Kaufland
„Als OutNature stehen wir im engen Austausch mit unseren Kollegen von Kaufland, wenn es um die Weiterentwicklung von Produktverpackungen geht. Es freut mich, dass unser Silphie-Papier neben Äpfeln, Kresse und Lachs nun auch im Drogeriebereich zum Einsatz kommt. Die natürlich bräunliche Färbung unseres Materials resultiert aus dem Verzicht auf chemische Bleiche und folgt somit auch der Überzeugung, die hinter Naturkosmetik steckt“, sagt Rabea Stradinger, Senior Key Account Managerin bei OutNature.
Silphie: regional angebaut, ökologisch aufbereitet
Mit bevola naturals setzt ein weiterer Hersteller für Naturkosmetik auf Silphie-Papier. Das hier eingesetzte Material ist das von OutNature entwickelte SilphieBoard mit 200 bis 450 Gramm pro m2 für Faltschachteln oder Banderolen.
Die Vorteile dieser Verpackung: Im biothermischen Aufbereitungsprozess der Fasern werden wenig Wasser und Energie verbraucht. Die Gewinnung der Fasern findet zudem ohne den Einsatz von Chemikalien statt.
Neben der ökologischen Aufbereitung der Fasern, überzeugt auch ihr Anbau mit positiven Eigenschaften: Die Silphie ist eine robuste, mehrjährige Energiepflanze, die in Deutschland, insbesondere am Bodensee, großflächig angebaut wird. Dieser regionale Anbau verringert Transportwege und die damit verbundenen CO2-Emissionen. Für Landwirte bietet der Anbau der Silphie-Pflanze zudem eine zukunftsfähige Perspektive, da sie insektenfreundlich ist, im Boden CO2 speichert und diesen vor Wind- und Wassererosionen schützt.
Quelle: PreZero