KI und Machine Learning im Fokus der mittelständischen Industrie

Die mittelständische Industrie ist im Branchenvergleich überdurchschnittlich digitalisiert laut einer Studie der Telekom. (Bild: Deutsche Telekom AG)
Die mittelständische Industrie ist im Branchenvergleich überdurchschnittlich digitalisiert laut einer Studie der Telekom. (Bild: Deutsche Telekom AG)

Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning rücken zunehmend in den Fokus der mittelständischen Industrie und werden bestehende Geschäftsmodelle tiefgreifend verändern. Zu diesem Ergebnis kommt die vierte Benchmark-Studie „Digitalisierungsindex Mittelstand“ der Telekom.

Mehr Umsatz, bessere Prozesse, höhere Qualität

Die Ergebnisse der Studie zeigen: Die mittelständische Industrie ist mit 59 Indexpunkten im Vergleich eine der am stärksten digitalisierten Branchen in Deutschland. So geben 43 Prozent der Industrieunternehmen an, durch Digitalisierung ihr Betriebsergebnis verbessert zu haben. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) konnten ihre Prozesse optimieren und 45 Prozent die Service- und Produktqualität erhöhen.

„Es zeigt sich auch, dass Digitalisierungsgrad und Zufriedenheit eng zusammenhängen. Je digitalisierter desto besser die Entwicklung von Umsatz, Qualität und Kundennähe.“
Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden von Telekom Deutschland

Predictive Maintenance sehr relevant

Vor allem das Internet of Things (IoT), vorausschauende Wartungen (Predictive Maintenance) und die intelligente Analyse von Geschäftsdaten (Business Analytics) steigert die Produktivität der Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Für mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Befragten ist die Möglichkeit zur vorausschauenden Wartung hoch relevant, mehr als ein Drittel (35 Prozent) nutzt solche Lösungen bereits in der täglichen Praxis.

Mit Erfolg 40 Prozent der Industrieunternehmen halten Predictive Analytics für einen entscheidenden Faktor. 29 Prozent haben entsprechende Lösungen umgesetzt.

Insgesamt wirkt sich die Digitalisierung sehr positiv auf die mittelständischen Unternehmen aus. (Bild: Deutsche Telekom AG)

Insgesamt wirkt sich die Digitalisierung sehr positiv auf die mittelständischen Unternehmen aus. (Bild: Deutsche Telekom AG)

Cloud öffnet Tür für IoT und Blockchain

Nach anfänglicher Skepsis hat sich inzwischen auch Cloud Computing in der mittelständischen Industrie zu einem festen Bestandteil der IT entwickelt. 87 Prozent der Unternehmen geben an, dass sich Cloud-Plattformen positiv auf Verfügbarkeit und Performance ihrer IT-Leistungen auswirken. Bei 83 Prozent vereinfacht die Cloud den Zugang zu Technologien wie IoT, maschinelles Lernen oder Blockchain.

Unternehmen digitalisieren zunehmend auch ihre eigenen Produkte und Services. Ein gutes Viertel (26 Prozent) veredeln ihre Produkte mit vernetzten, intelligenten Funktionen. 90 Prozent der Industrieunternehmen haben damit die Zufriedenheit ihrer Kunden gesteigert.

Hohe Investitionskosten und fehlende Qualifikation

Die Investitionskosten solcher Digitalisierungsprojekte bereiten 42 Prozent der befragten Unternehmen Kopfzerbrechen. Und fast ein Drittel halten die technische Einbindung (30 Prozent) sowie die IT-Sicherheit (31 Prozent) für große Herausforderungen ihrer digitalen Transformation.

Dringenden Handlungsbedarf meldet die große Mehrheit der befragten Unternehmen an, wenn es um die digitale Qualifikation ihrer Mitarbeiter geht. Lediglich 29 Prozent (Vorjahr: 32 Prozent) der Industrieunternehmen glauben, dass ihre Beschäftigten für die digitale Wirtschaft optimal qualifiziert sind.

Kostenloser Self-Check

Bereits zum vierten Mal befragten Analysten von techconsult im Sommer 2019 knapp 2.100 kleine und mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen über den aktuellen Stand ihrer digitalen Transformation. Der aktuelle Gesamtstudienbericht sowie einzelne Branchenberichte stehen ab sofort auf der Webseite www.digitalisierungsindex.de zum Download bereit.

Unternehmen, die sich für den eigenen digitalen Status quo interessieren, können ihn unter www./benchmark.digitalisierungsindex.de in einem kostenlosen Online-Self-Check in wenigen Minuten ermitteln.

Quelle: Deutsche Telekom AG