Marktwachstum bei Aluminium-Aerosoldosen

Die Nachfrage nach Aluminium-Aerosoldosen ist im ersten Halbjahr 2023 gestiegen.
(Bild: Aerobal)

Im ersten Halbjahr 2023 stieg die weltweite Ablieferung von Aluminium-Aerosoldosen um 6,6 Prozent. Besonders hoch war die Nachfrage auf dem Deo- und Haarpflegemarkt, die jeweils um rund 8 Prozent zunahmen.

Das Marktwachstum ist vor allem auf eine lebhafte Nachfrage aus den mengenmäßig dominierenden Bereichen Deodorants, Haarspray und Haarschäume zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um jeweils rund 8 Prozent zulegen konnten. Positiv entwickelte sich auch die Nachfrage aus dem Pharmabereich, die um knapp 5 Prozent wuchs. Zufriedenstellend waren die Ablieferungen in den Markt für Rasierschäume, die sogar im mittleren zweistelligen Bereich anstiegen. Die Nachfrage aus den mengenmäßig weniger bedeutenden Bereichen Lebensmittel und Haushaltsprodukte ging hingegen um 2,5 bzw. 12,5 Prozent zurück.

Das Marktwachstum wurde insbesondere durch die Ablieferungen in die 27 EU-Mitgliedstaaten einschließlich UK und nach Süd- und Nordamerika getrieben, die um gut 11 bzw. 6 Prozent anstiegen. Die Nachfrage aus Asien, Australien und Afrika stagnierte, während die Ablieferungen in den Nahen Osten um rund 8 Prozent rückläufig waren.

Nachhaltigkeit als wichtiges Thema

Das Thema Nachhaltigkeit steht in der gesamten Branche und bei deren Kunden nach wie vor im Mittelpunkt des Interesses, um einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck der Verpackung zu realisieren. Dementsprechend lebhaft ist die Nachfrage nach Aluminiumdosen mit einem möglichst hohen Anteil an Post-Consumer Recyclingmaterial. Jedoch ist die weltweite Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Aluminiumschrotte, die für die technisch anspruchsvolle Herstellung von Aluminium-Aerosoldosen benötigt werden, begrenzt. Eine weitere zentrale Aufgabe ist ein konsequentes Design for Recycling, damit sichergestellt ist, dass Aluminium-Aerosoldosen mit einem Minimum an Materialeinsatz und Verpackungskomplexität erfolgreich und sicher in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.

“Die Hersteller von Aluminium-Aerosoldosen stellen sich dieser Herausforderung und arbeiten gemeinsam mit den Partnern in der Lieferkette kontinuierlich an innovativen und noch nachhaltigeren Dosenkonzepten.“

Gregor Spengler, Aerobal-Generalsekretär

Die weltweit schwächelnde Konjunktur, eine anhaltend hohe Inflation und der Mangel an Arbeitskräften trüben die Stimmung in der Aluminium-Aerosoldosenindustrie, auch wenn die Nachfrage nach Aerosoldosen aktuell noch zufriedenstellend ist.

“Insbesondere die hartnäckige Inflation sorgt sowohl bei unseren Mitgliedsfirmen als auch bei Verbrauchern für Verunsicherung. Unternehmen sind mit höheren Zinsen und Investitionskosten konfrontiert, und Verbraucher leiden unter weiteren Kaufkraftverlusten. Ob sich diese Entwicklungen mit voller Wucht auch auf die Aerosoldosenindustrie auswirken werden, bleibt abzuwarten. Wir hoffen, dass das Investitionsniveau in unserer Branche zum weiteren Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit hoch bleiben wird. Zudem konnte sich die Nachfrage nach schnelllebigen Konsumgütern wie Aerosoldosen in der Vergangenheit von negativen Konjunkturzyklen weitgehend entkoppeln. Wir hoffen, dass das auch im zweiten Halbjahr 2023 so bleibt.“

Gregor Spengler

Quelle: Aerobal

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