Membranverpackungen für den sicheren Transport

Mit Folie lassen sich mehrere Artikel umweltfreundlich zu einer einzigen Sendung zusammenfassen. (Bild: Sealed Air Corporation)

Membranverpackungen können eine Alternative zu herkömmlichen Methoden der Versandverpackung darstellen, denn sie reduzieren Verpackungsmaterial, ohne dabei den Transportschutz zu beeinträchtigen.

Durch passgenaue Versandkartonagen kann ein beachtlicher Teil des Verpackungsaufkommens eingespart werden. Außerdem lassen sich so aus Umweltsicht problematische Füllmaterialien wie Luftpolsterfolie, Schwamm- oder Schaumstoff-Füllmaterial oder Styropor-Chips einsparen. In der Praxis ist das aber nicht immer so einfach. Unregelmäßig geformte Versandgüter, zerbrechliche Produkte oder empfindliche Technik benötigen einen besonderen Transportschutz.

Eine wirtschaftliche Alternative zur Reduktion des Verpackungsmaterials, ohne die Schutzfunktion für die versendeten Waren zu beeinträchtigen, können sogenannte Membranverpackungen darstellen. Das Besondere an diesem Konstruktionsprinzip ist, dass es vollkommen ohne Füllmaterialien auskommt. Anstelle von Verpackungschips, Luftpolsterfolie oder Schaumstoffeinlagen, die die bei plötzlichen Lastwechseln oder Stürzen auftretende kinetische Energie absorbieren und Bewegungen des Produkts begrenzen, werden diese Kräfte hier mittels einer flexiblen Membran abgebaut.

Durch die Folie, die das Produkt fest umspannt, lässt sich auch Zerbrechliches so fixieren, dass keine direkten Berührungspunkte mit der Umverpackung entstehen. (Bild: Sealed Air Corporation)

Je nach Beschaffenheit der Ware können Anwender zwischen einer freischwingenden und einer fixierenden Variante wählen. Bei der Membranpolsterverpackung wird das Produkt zwischen zwei auf einem Wellpapprahmen angebrachten hochelastischen PE- oder PU-Folienfenstern schwebend aufgehängt, die anschließend in einem passgenauen Umkarton platziert werden. Externe Erschütterungen werden von diesem „Trampolin“ in eine harmlose Schwingamplitude umgewandelt, die sicherstellt, dass Transportschäden vom empfindlichen Hightech-Erzeugnis bis zum fragilen Flakon ferngehalten werden. Ein vergleichbares Wirkprinzip kommt im Fall der Fixierverpackung zur Anwendung. Zur rutschfreien Platzierung wird das Versandgut hier mittig zwischen Wellpapptray und Folie geschoben, welche anschließend durch Umschlagen der Seitenflügel auf Spannung gebracht wird.

Universelle Lösung für vielfältige Versandgüter

Im Gegensatz zur speziell auf bestimmte Produkte zugeschnittenen Konstruktivverpackung kann die konturneutrale Membranverpackung für verschiedene Versandgüter annähernd gleicher Größe eingesetzt werden. Anstelle für jedes Produkt eine eigene Verpackungslösung vorzuhalten, reduziert sich der Aufwand für Einkauf, Lagerhaltung und Bereitstellung am Packplatz somit deutlich. Auch möglichen Anwenderfehlern, die sich durch eine zu große Vielfalt unterschiedlicher Verpackungsdesigns ergeben könnten, lässt sich damit effektiv entgegenwirken. Gleichzeitig bilden die auch als Korrvu oder Varioswing bekannten Membranpolster-Verpackungen durch über 700 Designtypen und einer Belastbarkeit von bis zu 30 Kilogramm eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten ab, die sie für unterschiedlichste Zielbranchen interessant macht.

Optional erhältliche Varianten mit Korrosions-, ESD- sowie erweitertem Oberflächenschutz erweitern das Spektrum zusätzlich. Kurze Entwicklungs- und Lieferzeiten ermöglichen Anbietern eine zeitnahe Platzierung ihrer Produkte im Markt. Durch das effiziente Produktionsverfahren können auch kleinere Abnahmemengen angeboten werden, was es gerade auch für Start-ups und kleinere Händler wirtschaftlich und logistisch attraktiv macht.

Auch „schwebende“ Verpackungen können durch Membranpolster-Verpackungen realisiert werden. (Bild: Sealed Air Corporation)

Das Korrvu-Membranprinzip

Auch unter Nachhaltigkeitsaspekten betrachtet, weiß das Membranprinzip zu überzeugen. Da wenigstens 95 Prozent der Verpackungen aus Wellpappe bestehen und somit als Monomaterial gelten, können diese, ohne die Folie zu entfernen, in den Recyclingkreislauf gegeben werden. Gleichzeitig sind sämtliche Komponenten robust genug, um auch einer mehrfachen Nutzung standzuhalten. Für Produkte bis zu einem Kilogramm findet sich im Korrvu-Sortiment mit den „Digital Lasercut“-Verpackungen sogar eine zu 100 Prozent papierbasierte Variante. Anstelle der Kunststoff-Folien sorgt hier eine nach Kundenwünschen gestaltbare Netzstruktur im Karton für die nötige Flexibilität. Im Verbund mit einer ebenfalls erhältlichen Lasergravur entsteht so eine interessante Synthese aus Produktschutz, nachhaltigem Design und individuellem Auspackerlebnis. Hinter der Marke Korrvu steht die Sealed Air Corporation.

Quelle: Antalis Verpackungen