Der Haushaltsgerätehersteller Miele plant, vermehrt Rezyklat in seinen Verpackungen einzusetzen. Bis 2025 will das Unternehmen den Einsatz recycelten Kunststoffs auf bis zu 7.500 Tonnen jährlich steigern.
Für das Gütersloher Traditionsunternehmen hat die Eindämmung von Umweltverschmutzung und Klimawandel hohe Priorität – und damit auch die Nachhaltigkeit der Produkte. Gleichzeitig stellt das Unternehmen hohe Ansprüche an seine Verpackungen. So müssen etwa Reinigungsprodukte sowohl den Beanspruchungen beim Transport als auch schwankenden klimatischen Bedingungen standhalten. „Verpackungen so zu entwickeln, dass sie nicht nur diesen Anforderungen gerecht werden, sondern auch die Umwelt schonen, ist eine große Herausforderung, der wir uns aber mit Nachdruck stellen“, sagt Christoph Wendker, Vice President Corporate Sustainability and Regulatory Affairs des Unternehmens.
7.500 Tonne Rezyklat pro Jahr
Konkret bedeutet dies: Wo immer es ohne relevante Qualitätseinbußen möglich ist, arbeitet man in Gütersloh daran, den Gedanken der Kreislaufwirtschaft konsequent umzusetzen und Material wiederzuverwerten. Ziel sei es, die Menge an eingesetztem Kunststoff-Rezyklat bis 2025 auf bis zu 7.500 Tonnen zu steigern. „Miele steht hier noch am Anfang einer langen Reise, bei der es nicht nur um recyceltes und recycelbares Material bei den Verpackungen geht, sondern auch bei den Geräten“, so Wendker weiter.
Auch bei den Verpackungen von Reinigungs- und Pflegeprodukten verfolgt das Unternehmen diese Linie. So wurde der Behälter der PowerDisk für den Geschirrspüler auf 100 Prozent recyceltes Plastik umgestellt. Auch die Verpackungen der übrigen Spül- und Waschmittelbehältnisse sind zum großen Teil neugestaltet und bestehen jetzt aus recyceltem Material.
Quelle: Miele
Weitere Meldungen aus dem Bereich Recycling
RecyPac-Sammlung startet in der Schweiz
In der Schweiz startet die Branchenorganisation RecyPac mit der Sammlung von Plastikverpackungen und Getränkekartons und baut ein schweizweit flächendeckendes, einheitliches und hochwertiges Recycling für die beiden Wertstoffe auf.
Interzero mit neuer Führung
Interzero startet mit neuer Führung ins neue Jahr. Seit Januar wird der Kreislaufwirtschaftsdienstleister europaweit von einem Führungstrio aus CEO, CFO und CIO geleitet.
Verpackungslösungen für den Fruchthandel
Multivac zeigt auf der Fruit Logistica 2025 Verpackungslösungen für den Fruchthandel, die die Recyclingfähigkeit optimieren und den Verbrauch von Kunststoff minimieren.
Joghurtbecher aus recyceltem Polystyrol
INEOS Styrolution bringt den ersten Joghurtbecher aus recyceltem Polystyrol in Lebensmittelkontaktqualität auf den Markt, der die Anforderungen der PPWR erfüllt.
Optimiertes Recycling von Kunststoffen
Die BASF hat mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie ein Projekt gestartet, um das mechanische Recycling von Kunststoffen zu verbessern.
Neue Personalie bei Grünem Punkt
Norbert Völl, langjähriger Pressesprecher, verlässt die GreenDot-Gruppe zum Jahresende. Marlene Staiger übernimmt seine Aufgaben.