Motek und Bondexpo in Stuttgart: Leitmessen neu sortiert

Motek und Bondexpo verstehen sich als Leitmessen und wollenGelegenheit zur Vernetzung geben. Bilder: P. E. Schall GmbH & Co. KG
Motek und Bondexpo verstehen sich als Leitmessen und wollenGelegenheit zur Vernetzung geben. Bilder: P. E. Schall GmbH & Co. KG

Neue Wege werden die Besucher auf der 36. Motek und der elften Bondexpo gehen, die vom 9. bis 12. Oktober auf der Stuttgarter Landesmesse ihre Pforten öffnen. Anstatt wie bisher einen bunten Branchenmix in jeder Halle anzubieten, wird den Messegästen nun eine „modulare Teilsortierung“ angeboten. Ein wichtiger Bestandteil der Messe ist auch die Verpackungstechnik.

Die 36. Motek und die 11. Bondexpo vom 9. bis 12. Oktober warten mit einem leicht veränderten Konzept auf. Der bislang bunte Branchen-Mix in jeder Halle wurde teilweise aufgelöst. Nach wie vor bilden beide Messen alle Segmente der Produktions- und Montageautomatisierung sowie der Klebetechnologie ab.

Als „modulare Teilsortierung“ bezeichnet der langjährige Projektleiter der Messen Motek und Bondexpo, Rainer Bachert, die Anpassungen des Konzepts der beiden Veranstaltungen vom 9. bis 12. Oktober auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart. Die 36. Motek, laut Veranstalter eine der weltweit führenden Messen für alle Bereiche der Industrieautomatisierung, und ihre kleine Schwester, die auch schon zum elften Mal ausgerichtete Klebetechnologie-Messe Bondexpo, nutzen in diesem Jahr die Messehallen 3 bis 8.

Rainer Bachert

Rainer Bachert

Rainer Bachert, Projektleiter der Messen Motek und Bondexpo, erklärt die neue “modulare Teilsortierung” der Angebote in den Stuttgarter Messehallen. Das Ziel bleibt aber: Alle Bereiche der Produktions- und Montageautomatisierung sollen abgebildet werden.

Bei den bisherigen Motek-Messen wurde in jeder Halle ein bunter Branchen-Mix ausstellender Unternehmen präsentiert. Das ändert sich nun zunächst in den Hallen 5 und 6. In Halle 5 finden sich die thematischen Schwerpunkte „schlüsselfertige Montageanlagen“ sowie „Schraub- und Verbindungstechnik“. Montageanlagen sind auch in Halle 6 zu sehen, die darüber hinaus noch „Füge-/Klebetechnologie“ zeigt.

Kürzere Wege durch blockartige Anordnung der Hallen

„Die blockartige Anordnung vermeidet lange Wege und erlaubt den schnelleren Wechsel zwischen den Hallensträngen mit den geraden bzw. ungeraden Nummern“, umreißt Bettina Schall, Geschäftsführerin des Messeveranstalters P. E. Schall GmbH & Co. KG, die neue Motek-Hallen-Ordnung, „Mit der zusätzlichen thematischen Strukturierung werden die Laufwege für die Fachbesucher weiter reduziert, weil sie zum einen das gesamte Angebot eines Bereichs vorfinden und zum anderen problemlos in die nächsten Prozessketten-Bereich wechseln können.“

Verpackungstechnik ist seit jeher ein wichtiger Baustein im Motek-Konzept, bekräftigt Bettina Schall: „Da der Verpackungsprozess mehr denn je als integraler Bestandteil eines Gesamtprozesses gesehen wird, kommt es logischerweise zur direkten Verkettung zwischen der Produktion, der Qualitätskontrolle und Kennzeichnung sowie schließlich der Verpackung und Kommissionierung. Dafür braucht es leistungsfähige Handhabungs- und Robotersysteme sowie Materialflusseinrichtungen samt entsprechender Peripherie. All dieses wird auf der Motek umfassend präsentiert. In Zukunft sowie mit der Realisierung von ,Industrie 4.0′-Strukturen wird die Verpackungstechnik noch mehr Raum einnehmen.“

Grundsätzlich bleibt das Angebot der Leitmesse für Produktions- und Montageautomatisierung laut Rainer Bachert gewohnt umfassend: Motek und Bondexpo setzen auf „Prozesskompetenz durch die Verlinkung von Robotik/Handhabungstechnik, Zuführung/Materialfluss, Greifen/Bearbeiten sowie Fügen/Verbinden“. Über das Messeangebot, zu dem auch Vortrags- und Diskussionsangebote zählen, informiert die Motek mit Print- und Online-Messeführern sowie einer eigenen Motek-App.