Nachhaltige Verschlusssiegel für Pharmaverpackungen

(Bild: Schreiner MediPharm)

Schreiner MediPharm stellte kürzlich erstmals seine nachhaltigen Verschlusssiegel für Arzneimittelverpackungen vor. Sie erweitern das Portfolio an Sicherheitslösungen: Zum einen werden sie perfekt an die Bedrohungsszenarien der pharmazeutischen Supply Chain und die jeweilige Umverpackung angepasst. Zum anderen sind sie umweltfreundlich und ökologisch.

So bieten die neuen Verschlusssiegel nicht nur eine hohe Funktionalität und Manipulationssicherheit, sondern setzen auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie. Seit der Einführung der EU-Richtlinie zum Fälschungsschutz sind manipulationssichere Arzneimittelverpackungen unabdingbar. Sicherheitssiegel für Umverpackungen sind dabei ein bewährtes Mittel zur Erstöffnungsindikation.

Die geplante EU-Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation – PPWR) fordert außerdem Abfallreduzierungen, wiederverwertbare Verpackungen und recycelte Materialien. Schreiner MediPharm reagiert darauf mit einem innovativen Verschlusssiegel aus nachhaltigem Folienmaterial – mit einem Recyclatanteil von bis zu 90 Prozent, das die aktuell geplanten PPWR-Ziele bereits bis 2040 erfüllt. Diese schlagen einen Mindestanteil an Post-Consumer-Recylingmaterial (PCR) in Kunststofffolien ab 2040 von 65 Prozent vor.

Schreiner MediPharm hat in Zusammenarbeit mit dem Competence Center Schreiner ProSecure umfangreiche Tests durchgeführt, um die optimale Materialqualität sicherzustellen. Mit Erfolg: Das nachhaltige Siegel zeigt vergleichbare Leistungseigenschaften wie herkömmliche Siegel im Hinblick auf eine hohe Transparenz, optimale Bedruckbarkeit und hohe Zuverlässigkeit der Erstöffnungsindikation.

Der Wechsel von konventionellen zu nachhaltigen Obermaterialien aus Rezyklat führt zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 28 Prozent auf Folienebene. In der Product Carbon Footprint Betrachtung können Emissionseinsparungen von bis zu 35 Prozent erzielt werden. Die Verwendung von Ökostrom seit 2013 und die Implementierung moderner Wärmepumpen Ende 2023 tragen zu dieser Umweltbilanz bei.

Quelle: Schreiner MediPharm