Die Nagel-Group hat ihr Ladehilfsmittelmanagement nach einer Testphase an vier Pilotstandorten jetzt an allen 130 Standorten auf die Softwarelösung des Start-ups Logistikbude umgestellt.
Ziel der Digitalisierungsinitiative der Nagel-Group war es, das Mehrwegmanagement („Ladehilfsmittel“) über die SaaS-Lösung der Logistikbude unternehmensweit digital zu managen. Das Start-up bietet eine Lösung zum digital vernetzten und automatisierten Management aller Ladehilfsmittel, von Europaletten über Kunststoffpaletten bis hin zu Euroboxen, in Echtzeit an und hebt damit erhebliche Optimierungspotenziale in Bezug auf Prozesse, Kosten und Nachhaltigkeit.
Die Nagel-Group bewegt rund 25 Millionen Europaletten, 35 Millionen Euroboxen sowie drei Millionen H1-Kunststoffpaletten pro Jahr und steht wie die meisten Logistikdienstleister vor der großen Herausforderung, den Überblick über aktuelle Bestände und den Verbleib getauschter Ladungsträger zu behalten. Für das neu gestaltete Ladungsträgermanagement nutzt die Logistikbude bereits vorhandene Daten. Aus zahlreichen bestehenden Vorsystemen können wichtige Informationen zum Verbleib der Ladungsträger gezogen werden.

Das Logistikzentrum der Nagel-Group in Bochum. (Bild: Logistikbude)
Für den erfolgreichen Go-live wurden die Key-User der Standorte intensiv geschult. Auch nach dem Start wird die Software weiterentwickelt. Neue Funktionen und Prozessoptimierungen werden schrittweise eingeführt. Praxiserfahrungen und Feedback der Nutzenden fließen dabei direkt ein. So bleibt das System eng am tatsächlichen Bedarf ausgerichtet.
Im nächsten Schritt wird die Softwarelösung um eine Funktion erweitert, die auf Basis von künstlicher Intelligenz verschiedene Palettenscheine automatisch auswertet und bucht. Dank der Echtzeiterfassung und -verwaltung mithilfe der Software ist jeder Ladungsträger jederzeit digital sichtbar. So können auch Tauschpartner, die die Software nicht implementiert haben, über einen Weblink alle Daten zu den Kisten und Paletten einsehen. Wenn mehrere Parteien die Lösung vollumfänglich nutzen, läuft das Ladungsträgermanagement somit nahezu automatisch.
Eine lückenlose Dokumentation erhöht die Sicherheit in der Lieferkette. Das wirkt sich auch finanziell positiv aus: weniger Fehlmengen führen zu einer geringeren Nachkaufquote und somit zu einer niedrigeren Kapitalbindung.
Quelle: Logistikbude