Erfolgreicher Nahrungsmittelmaschinenbau in der Zukunft

(Bild: atk work / shutterstock)

Für die Studie “Strategien für den deutschen Nahrungsmittelmaschinenbau 2035” haben Munich Strategy und der VDMA analysiert, wie sich die Branche bis 2035 verändern wird und wie sich Unternehmen darauf einstellen können.

Die Studie ist der zweite Teil der im Mai 2020 erschienenen VDMA Future Business Studie „Deutscher Nahrungsmittelmaschinenbau 2035 – Branchen-Zukunftsbilder für den Maschinen und Anlagenbau“. Die neue Studie basiert auf den vier darin ausgearbeiteten Zukunftsbildern und entwirft davon ausgehend sechs strategische Stoßrichtungen, die die Hersteller des Nahrungsmittelmaschinenbaus im Jahr 2035 erfolgreich machen sollen.

Branchen-Zukunftsbilder für 2035

Die VDMA Future Business Studie geht von vier gleichwertigen Zukunftsbildern für den Nahrungsmittelmaschinenbau 2035 aus, die signifikante Veränderungen im Vergleich zu der Welt, wie wir sie heute kennen, aufweisen:

Für jedes Zukunftsbild wurde ermittelt, wie sich die Anforderungen der Hersteller von Nahrungsmitteln verändern werden und was das für den Nahrungsmittelmaschinenbau bedeutet. Daraus wurden mögliche Zielbilder abgeleitet, die die Positionierungsoptionen für Unternehmen im Jahr 2035 beschreiben.

Strategische Stoßrichtungen

Für die Erreichung der Zielbilder haben die Studienautoren sechs übergreifende strategische Stoßrichtungen identifiziert, mit denen sich die Maschinenhersteller auf die neuen Rahmenbedingungen und die Anforderungen ihrer Kunden einstellen können. Sie sind für jedes Zukunftsbild relevant, wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung.

  1. Betreibermodelle: Entwicklung vom Maschinenlieferant zum Lösungsanbieter
  2. Neue Formen der Regionalität: Erschließen neuer Wege, um lokal und nah am Kunden zu sein
  3. Digitalisierung als Teil des Geschäftsmodells: Konzepte zur intelligenten Verarbeitung und Nutzung von Daten
  4. Services und Dienstleistungen: Aktives Anbieten und Vermarkten von Leistungen im Bereich Service
  5. Flexibilität durch Modularität: Aufbau eines intelligenten Produktportfolios an flexiblen und skalierbaren Maschinen
  6. Kernkompetenz „Applikations-Know-how“: Aufbau von verfahrenstechnischem Know-how und darauf basierende Beratung des Kunden

Die Studienautoren empfehlen Unternehmen, ihre eigene strategische Ausgangssituation zu analysieren und sich für ein wahrscheinliches Zukunftsbild sowie die dafür relevanten Stoßrichtungen entscheiden, um ihre Erfolgsstrategie für 2035 zu entwickeln. Um den unterschiedlichen Unternehmensgrößen und Industriesegmenten Rechnung zu tragen, stellt die Studie beispielhaft zwei Unternehmenstypen vor, die sich bestmöglich auf die Anforderungen im Jahr 2035 ausgerichtet haben: den „Agilen Nischenprofi“ und den „Glokalisten“.

„Zu antizipieren, wie der Nahrungsmittelmaschinenbau der Zukunft aussieht, ist der erste Schritt. Für Unternehmer gehe es jedoch vor allem darum, das eigene Handeln an klaren strategischen Initiativen auszurichten und so den Weg bis 2035 zu erarbeiten. „Ich freue mich, dass wir mit unserer Studie eine konkrete Vorgehensweise dafür liefern.“

Die vollständigen Ergebnisse der Studie können hier eingesehen werden.

 

Quelle: VDMA Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen

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