Im ersten Halbjahr 2025 konnte die PET to PET Recycling Österreich GmbH in Müllendorf 18.403 Tonnen PET-Getränkeflaschen recyceln – ein Plus von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Grund für das Wachstum ist vor allem die Einführung des Einweg-Pfandsystems, das die Materialqualität verbessert und die Kreislaufführung des Wertstoffs erleichtert.
Nach einem Rückgang im Gesamtjahr 2024 verzeichnet PET to PET damit ein solides Comeback. Die Steigerung resultiert aus dem neuen Pfandsystem in Österreich und weiteren europäischen Ländern, das Fehlwürfe reduziert und die Reinheit der gesammelten PET-Verpackungen erhöht. Geschäftsführer Christian Strasser betonte, dass Sekundärrohstoffe trotz steigender Mengen weiterhin teurer seien als Primärmaterial und dies die Entwicklung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft bremse. Mitbewerber aus dem Ausland, die geringere Umwelt- und Sozialstandards einhalten, verschärften zudem den Wettbewerb, ergänzte Geschäftsführer Thomas Billes.
Anlage optimiert und auf Pfandqualität ausgerichtet
Zur Vorbereitung auf die Umstellung passte PET to PET seine Recyclinganlage im ersten Halbjahr technisch an. Ein Schwerpunkt lag auf der Erkennung und Entfernung von metallischen Verunreinigungen, die verstärkt durch die Rücknahme von Getränkedosen auftreten. Die Fremdstoffkontrolle bleibt damit ein zentraler Bestandteil der Aufbereitung.
Erweiterung der Lagerkapazitäten und neuer Markenauftritt
Für die zweite Jahreshälfte ist der Bau eines zusätzlichen Silos mit 140 Kubikmetern Volumen geplant. Damit sollen wettergeschützte Lagerflächen für PET-Recyclat vergrößert und zugleich Voraussetzungen für die Erweiterung der Photovoltaikanlage von derzeit 1,2 MWp um weitere 250 kWp geschaffen werden. Parallel dazu modernisierte PET to PET den Unternehmensauftritt, unter anderem durch neue Fassadengestaltung, ein großflächiges Recyclingmotiv an der Einfahrt sowie einheitliche Arbeitskleidung für die Belegschaft.
Quelle: PET to PET Recycling Österreich GmbH