
Steuert Glasrecycling in Deutschland auf eine Krise zu?
Deutschlands Glasrecyclingsystem droht ins Stocken zu geraten: Der BVSE warnt vor Überlastung, fehlenden Schmelzöfen und stagnierender Sammelquote.

In einer gemeinsamen Veröffentlichung äußern sich BASF und das Institut cyclos-HTP zum mechanischen Recycling von coextrudierten polyamidhaltigen flexiblen Verpackungsfolien (PE/PA-Mehrschichtfolien). Die Unternehmen haben die Recyclinfverträglichkeit und -fähigkeit der Materialien für den PE-Folienstrom untersucht.
Die unabhängige Prüf- und Zertifizierungseinrichtung cyclos-HTP hat die Recyclingfähigkeit von PE/PA- Mehrschichtfolien im Auftrag der BASF systematisch untersucht und im Juni 2021 bestätigt. Bei den Versuchen wurden unter Verwendung von Haftvermittlern, coextrudierte PE/PA-Mehrschichtfolien mit PA6- und PA6/6.6-Konzentrationen von bis zu 30 Prozent genutzt.
cyclos-HTP hat diese gemäß des etablierten CHI-Prüfstandards auf ihre Recyclingverträglichkeit sowie -fähigkeit im PE-Folienstrom aus kommerziellen Sortierprozessen von haushaltsnahen flexiblen Kunststoffverpackungsabfällen geprüft. Bereits jetzt nutzt das Unternehmen die Ergebnisse zur differenzierten Zertifizierung der Recyclingfähigkeit individueller flexibler PE/PA- Verpackungsstrukturen im Sinne der Einzelfallprüfung von bisher als nicht recyclingfähig eingestuften Verpackungsstrukturen.
In der Veröffentlichung heißt es, dass die Recyclingfähigkeit von PA als Material im Allgemeinen und die Recyclingfähigkeit von PA-haltigen PE-Folienstrukturen im Speziellen reproduzierbar nachgewiesen werden konnte. Weiter heißt es: „In einem üblichen Recyclingstrom aus Haushaltsabfällen ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese Grenze (Dispergiergrenze von 10% im Rezyklat) auch nur annähernd erreicht wird.“
Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieser Untersuchungen stehen jetzt in einer 25seitigen Publikation zur Verfügung.
Quelle: BASF

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