Saperatec stellt sein bahnbrechendes patentiertes Verfahren zum Recycling von Verbundverpackungen in Düsseldorf vor. Dabei werden folienfähige Kunststoffrezyklate und Aluminium produziert, die dann in hochwertigen Anwendungen wie beispielsweise Verpackungen neue Rohstoffe ersetzen können.
Das nass-mechanische Recyclingverfahren von Saperatec ist dabei auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: In einem Heißwaschprozess werden die Verbundmaterialien nach mechanischer Aufbereitung unter Einsatz von wasserbasierten Trennflüssigkeiten lösungsmittelfrei delaminiert. Nach der anschließenden Sortierung werden die aufgereinigten Kunststoffe mechanisch recycelt. Aluminium wird ebenfalls schonend aufgereinigt und in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Die dabei eingesetzten Prozesschemikalien werden mehr als 30-mal wiederverwendet und entsprechen alle den europäischen Vorschriften für Lebensmittelkontaktmaterialien ohne spezifische Migrationsgrenzen.
Das Recyclingverfahren von Saperatec für Verbundverpackungen bietet das Potenzial, eine Vielzahl bisher eingeschränkt recyclingfähiger Verpackungsarten wieder in den Wertstoffkreislauf zu integrieren. Zunächst konzentriert sich das Unternehmen dabei auf flexible Verpackungen und Tubenverpackungen mit Aluminiumfolienbarriere sowie auf die Verwertung von Kunststoff und Aluminium aus Getränkekartons.
Am Standort Dessau errichtet das Unternehmen seine erste Recyclinganlage für Verbundverpackungen aus Kunststoff, Aluminium und Papier. Die industrielle Rückgewinnung von folienfähigen Kunststoffrezyklaten und Aluminium aus Verbundverpackungen ist ab 2023 geplant. Zunächst sollen etwa 18.000 Tonnen Verpackungsabfälle pro Jahr verarbeitet werden.
Saperatec auf der K 2022: Halle 9, Stand D17
Weitere Meldungen zu Verbunden
Plasmabeschichtetes Papier als Kunststoffersatz
Ein neues Verfahren des Fraunhofer-Instituts IST ermöglicht es, Papier mit pflanzlichen Stoffen wasserabweisend zu machen.
Kreislauffähige Verschlüsse für die Getränkebranche
Berry Global zeigt auf der BrauBeviale Neuentwicklungen für die Getränkeindustrie, darunter einen Verschluss für wiederbefüllbare Glasflaschen und einen Mehrwegbecher für kalte und heiße Getränke.
UBA bestätigt Vorteile des chemischen Recyclings
Das Umweltbundesamt hat die Vorteile des chemischen Recyclings gegenüber der Verbrennung von Kunststoffabfällen bestätigt. Das Verfahren kann demnach einen positiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz leisten.
Alpla startet duale Ausbildung in den USA
Alpla investiert in ein Learning & Development Hub in Iowa City und führt das in Österreich und Deutschland etablierte Modell der Lehre in den USA ein.
Der deutsche PET-Getränkeflaschenmarkt 2023
Laut einer aktuellen Studie der GVM haben der Anteil an recyceltem PET in der Flaschenproduktion und die Recyclingquote in Deutschland neue Höchstwerte erreicht. Gleichzeitig ist der Materialverbrauch durch optimierte Flaschengewichte gesunken.
Smartes Kabelmanagement
Murrplastik zeigt Entwicklungen, Produktion und weltweiter Vertrieb von smarten Kabelmanagementsystemen und -komponenten für unterschiedliche Industrien.