Der Geschäftsbereich Industrial Packaging Liner (IPL) der Ringmetall SE hat die Unternehmensgegenstände der Indutainer GmbH übernommen. Die Integration erweitert das Portfolio um faltbare IBC-Lösungen für Industrieanwendungen und den Bevölkerungsschutz.
Der Indutainer-IBC vereint laut Unternehmen Vorteile starrer und flexibler Behälter in einem System, zielt auf pastöse, hochviskose oder sedimentierende Medien und soll durch zentrale Bodenentleerung eine nahezu vollständige Restentleerung ermöglichen. Die Faltbarkeit reduziert das Leervolumen nach Angaben der Firma um bis zu 90 Prozent; das Leergewicht beträgt 7-8 Kilogramm, der Aufbau durch eine Person weniger als 90 Sekunden. Ein ausgeschäumtes Doppelabstandsgewebe sorgt für Standfestigkeit, die Innenfolie wird füllfertig eingestellt und entfaltet sich beim Befüllen selbstständig, heißt es.
Einsatzfelder über die Industrie hinaus
Neben vielfältigen Entleerungsoptionen im industriellen Betrieb hebt der Anbieter alternative Anwendungen hervor: mobiles Löschwasserreservoir bei Vegetationsbränden, Hochwasserschutz im Ziehharmonika-Prinzip, Mehrzweckbehälter für Trinkwasser und Bergungsgüter sowie Ballast-Tank für Gerüst- und Bühnenbau. Ergänzend wird eine DEKRA-zertifizierte Fahrzeugsperre auf Basis des IBC genannt, die im Crash-Test mit Wasserfüllung Aufprallenergie absorbiert und Trümmerflug reduziert.
Synergien in der IPL-Gruppe
Die Übernahme wird in die bestehende IPL-Struktur eingebettet, zu der u. a. Nittel Halle, Rhein-Plast, Tesseraux Spezialverpackungen und FIB Beer Systems gehören. Kunden sollen künftig von einem breiteren Spektrum an Innenhüllen, Spezialverpackungen, Bag-in-Box-Lösungen und innovativen IBC-Systemen profitieren. Gleichzeitig erschließe die Gruppe neue Zielgruppen bei Behörden und Organisationen des Bevölkerungsschutzes. Ringmetall beschreibt sich als international führender Spezialanbieter mit weltweit verteilten Standorten und einem Jahresumsatz von rund 180 Mio. Euro.
Quelle: IPL


