Auf der K 2022 zeigt die Zahoransky AG wie sich Herstellungsprozesse für medizinische Produkte verschlanken lassen. Das Unternehmen präsentiert hochautomatisierte und vollintegrierte Anlagen für den Bereich Medizintechnik. Mit im Gepäck ist ein Verfahren zum integrierten Injection Stretch Blow Molding (ISBM).
Dank dem im Spritzgießwerkzeug integrierten Transfer-Handling ermöglicht das ISBM die Herstellung von Vials auf einer Standard-Spritzgießmaschine – die sonst notwendigen speziellen Spritzblasmaschinen werden nicht mehr benötigt. Das vorgestellte Exponat ist zudem mit dem neuen Z.LODOS Trayloader ausgestattet. Die Besonderheit: Die Traywechselzeit liegt bei „0“, somit ist für den vollautomatischen Wechsel der Trays kein Anlagenstillstand erforderlich. Das Ergebnis ist ein schlankerer Produktionsprozess bei der Herstellung von Medizinprodukten sowie eine einfachere Einhaltung von Reinraumvorgaben.
Ein weiterer Schwerpunkt der Messepräsentation ist das erweiterte Angebot an Hybridbauteilen vor allem im Bereich der Medizintechnik. Hier kommt Kunststoff als bewährter Glasersatzwerkstoff unter anderem bei vorgefüllten Einwegspritzen als Medikamentencontainern zum Einsatz. Diese Produkte können mit den hochautomatisierten Großanlagen von Zahoransky in einem Schritt hergestellt werden, wodurch sich die Fertigungsschritte und damit Kosten reduzieren lassen.
„Die Zukunft der Fertigung besteht aus einer schlanken Produktion mit verzahnten Prozessen sowie reduzierten Schnittstellen mit einer hohen Verfügbarkeit und Qualität. Wir bieten unseren Kunden über den One-Stop-Shopping-Ansatz komplett schlüsselfertige Produktionsanlagen an. Dort sind sämtliche Spritzgieß-, Automatisierungs- und Montageprozesse integriert. Die Lösungen dafür stellen wir auf der K Messe vor.“
Robert Dous, Managing Director Zahoransky Automation & Molds und Chief Sales Officer Zahoransky Group
Auf der K zeigt das Unternehmen auch Komplettanlagen. Die PRIMA Z Syringe ist beispielsweise die erste Produktionslinie mit 16-fach-Werkzeug im Markt zur Herstellung von Spritzen als pharmazeutische Primärverpackungen für flüssige Arzneimittel. Diese sogenannten Parenterals werden im modernen Kunststoff-Spritzgießverfahren mit umspritzten Kanülen produziert. Im Vergleich zu Glasspritzen können die staked-needle-syringes aus Kunststoff direkt der anschließenden Befüllung mit dem jeweiligen Medikament zugeführt werden.
Die weltweit steigende Nachfrage nach In-vitro Diagnostika (IVD) – wie Pipettenspitzen, Küvetten, Laborverbrauchsartikeln und Blutentnahmeröhrchen – erfüllt das Unternehmen mit Produktionsanlagen wie den VITRO Z-Modellen. Auch hier kommt durchgängig Kunststoff als Glasersatz zum Einsatz. Damit lassen sich die Produkte in kurzer Zeit und hoher Qualität sowie mit kurzer Anlaufzeit und wenig Ausschuss herstellen.
Quelle: Zahoransky AG
Zahoransky auf der K 2022: Halle 1, Stand E70
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